Das Kiefel-Haus Hs.Nr. 99
heute Götzstr. 4
von Claudia Heigl
Das Grundstück an der Götzstraße war bis 1849 Standort des großen Geigenbauernhofes oder Gmeinwieserhofes. Nach einer Brandkatastrophe im Jahr 1848, bei dem noch weitere drei Höfe und eine Sölde in der Götzstraße abbrennen, wird der Hof außerhalb des Ortes wieder aufgebaut.
Ortskarte Steinach Nr. 187h
Quelle: Vermessungsamt Straubing
Der benachbarte Bauer Hien vom Wastlbauernhof erwirbt daraufhin das ehemaligen Hofgrundstück in der Götzstraße von der Familie Bogner und errichtet darauf ein kleines Ausnahmshaus.
Nach dem Verkauf des Wastlbauernhofes an die Darlehenskasse erwirbt 1915 die Gutsarbeiterin Kreszenz Kraus das ehemalige Ausnahmshaus von der Bank, das restliche Grundstück bleibt beim Wastlbauernhof, denn schließlich 1919 Max und Franziska Maxreiter erwerben.
1931 kaufen Alfons und Ludwina Kiefel das Grundstück des ehemaligen Geigenbauernhofes von Maxreiter Max und Franziska und errichten hierauf einen Neubau.
Alfons war der Sohn der Schneiderseheleute Maximilian Kiefel und Karolina, geb. Bornschlegl von oberen Dorf Hs.Nr. 91 (heute oberer Kirchenparkplatz).
Das Ehepaar stirbt kinderlos und das Haus erbt die Pflegetochter.
Quelle:
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep.127 10587, Umschreibehefte zum 2. Renov. Kataster der Gemarkung Steinach Hs.Nr. 66-Ende, 1906 – 1960
Stand: 21.12.2024