Die Besitzer der Haus Nummer 17 1/2 - Stadler
Bachstraße 5 in Steinach
(Rest des ehemaligen Dietl-Hofes)
von Claudia Heigl
1900 wird der ehemalige 100 Tagwerk große Dietl-Hof in Steinach komplett zertrümmert.
Übrig bleibt die Hofstelle am südlichen Rand von Steinach. Diese wird 1902/1903 nochmals in drei Parzellen aufgeteilt - Stadler, Loichinger/Neumeier und Herrnberger.
Josef Stadler stammt vom Geiselhöring und war, bevor er um 1900 als Schweizer auf den Steinacher Gutshof kam, auf dem Gut in Eglsee tätig.
Josef Stadler (1863-1935) als Oberschweizer im Sommer 1915 auf den Steinacher Gutsweiden
Bild: Nachlass Ludwig Niggl, Steinach
Josef Stadler (1863-1935) mit Ehefrau Kreszenz, geb. Berger (1862-1948) mit ihren Kindern
Sophie Berger (*1888) und Josef Stadler (*1898) und Maria Stadler (*1894)
Bild: Familie Stadler, Steinach
1927 übernimmt Sohn Josef Stadler jun. (1898-1967) das Anwesen. Josef Stadler war, wie sein Vater, ebenfalls als Schweizer im Schlossgut tätig.
Er und sein Vater erweitern durch Zukäufe vom Gutshof die Hofstelle.
1935 baut Josef Stadler jun. den Stadel mit Hochtenne (damals eine Besonderheit) und verlegt den Stall in den Stadel. Den alten Stall reißt er ab und baut auf den Fundamenten 1947 ein neues Wohnhaus.
Das 1947 neu erbaute Wohnhaus
Quelle: Familie Stadler, Steinach
rechts das Stadler-Anwesen mit dem Stall und Stadel mit Hochtenne
Quelle: Auszug aus einer Ansichtskarte von 1956
Quellen:
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep.127), Sig. 17/42-7, Umschreibehefte zum Urkataster der Gemarkung Steinach Hs.Nr. 1 – 55, 1859 - 1906
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep.127), Sig. 17/42-11, Umschreibehefte zum Urkataster der Gemarkung Steinach Hs.Nr. 1 – 65, 1906 - 1960