Das Wirtshaus in Agendorf Hs.Nr. 45

 

 

von Claudia Heigl

 

 

 

Das Wirtsanwesen in Agendorf dominierte jahrhundertelang den kleinen Ort. Strategisch an einer alten mittelalterlichen Fernstraße gelegen, bot es Unterkunft auf der mühevolle und gefahrenvolle Reise. Die alte Handelsstraße zog sich, südlich kommend von den Alpen, über Mitterfels ins Chamer Becken bis nach Böhmen hinein. Wie lange genau das Wirtshaus schon bestand, lässt sich aufgrund der Quellenlage nicht genau bestimmen. Sein Ursprung dürfte jedoch weit ins Mittelalter zurückgehen.

 

 

Die Familie Babst als älteste Familie in Agendorf bekannt

Bereits in einem Sal- und Urbarsbuch des Hochstifts Augsburg aus dem Jahr 1324 wird ein Ulrich Bapst als Lehensträger in Agendorf genannt1. Neben einem Viertel Bau im Dorf Agendorf, hat er noch bei der Bapstfurt (wird heute als "Paßbruck" bezeichnet).2, im Nazzenvrst (Nassenforst) und im Moze (Moos) Grundbesitz als Lehen verliehen bekommen.

 

1446 tritt ein Marthan Babst von Agendorf als Zeuge auf3.

1529 bewertet Hans Babst seinen Besitz in Agendorf mit 26 Pfund Pfennige und zahlt dafür 6 Schilling 28 Pfennige an Steuer an das Domkapitel Augsburg4.

1535 verkauft das Domkapitel Augsburg die Rechte an der Stadt Straubing und von diversen Gütern, u.a. auch von dem Dorf Agendorf, an Herzog Ludwig X. von Bayern. Der Grundherr des kleines Ortes ist damit bis ins 19. Jahrhundert der Herzog von Bayern. Der Besitz wird vom Rentkastenamt Straubing verwaltet und die Steuern eingezogen.

Bis dahin wird in Agendorf noch kein Wirtshaus erwähnt, was aber nicht heißen muss, dass keines vorhanden war. Auch steht die Familie Babst (weitere Schreibweise Pabst) vorerst nicht in Zusammenhang mit dem Wirtsanwesen. Aber spätestens 1550 haben sie das Schenkrecht verliehen bekommen. Was auch bedeutet, dass es dann urkundlich nachweisbar ein Wirthaus gab.

 

 

 

Uraufnahme 1827

 Das Wirtshaus in Agendorf mit der alten Hs.Nr. 45
Uraufnahme aus dem Jahr 1827
Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung München, Bayernatlas

 

Im Salbuch von 15795 wird explizit das Schenkrecht erstmals beschrieben. Hier heißt es:

Wilhelm Schleinkhover hat das Schenkrecht alda zu Agendorf. Darauf Andre Babst zu Deggendorf, Wolf Babst und Anna, Paulus Prambs zu Steinach Hausfrau, alle drei Geschwister, weiland Hannßen Babst und Katharina seiner Hausfrau, beide seligen verlassen Kinder, Leibgeding haben. Ausgehend von einem durchgehenden Leibgedingsbrief ausgefertigt vom Herzog Albrecht in Bayern im Jahr 1550.

 

Das bedeutet, dass Hans und Katharina Babst, bzw. dann deren drei Kinder, ein persönliches Schenkrecht verliehen bekommen hatten. Dieses Recht konnte zwar „verpachtet“ werden, endete jedoch mit dem Tod des Nutznießers. Gerade bei Gewerberechten finden man diese Verleihform öfters.

 

Neben dem Schenkrecht besitzt Wilhelm Schleinkofer seit 1551 noch einen Viertel Bau, zu dem weder Haus noch Hof gehört. Also einen reinen Grundbesitz darstellt.
Und er besitzt einen Viertel Bau aufgrund eines Kaufbriefes von 1580. Zu diesem gehört eine hölzerne Behausung, ein Stadel mit einer Tenne, Stall und ein Backofen, alles wohlerbaut.

 

Hierbei handelt es sich bereits um das bekannt Wirtsanwesen in Agendorf, deren Besitzer bis heute durchgehend bekannt sind.

Dieser Wilhelm Schleinkofer dürfte wahrscheinlich die Witwe des Hans Babst geheiratet haben, die jedoch 1579 auch bereits verstorben war.

15826 heiratet die Tochter des ehemaliges Wirtes Hans Babst,  Anna Babst einen Georg Schindlmayer und übernimmt mit ihm das Wirtshaus in Agendorf.

16027 sind beide wahrscheinlich Tod, denn in diesem Jahr erkauft sich Georg Schleinkofer mit seiner Ehefrau Barbara erneut das Leibrecht auf das Schankrecht. Georg dürfte der Sohn des Wilhelm Schleinkofer gewesen sein.

 

 

Besitzerfolge Babst

 

 

Ab 1639 ist Peter Wenzl als Wirt in Agendorf nachgewiesen, der mit Barbara Schleinkofer, einer Tochter des Vorgängers verheiratet ist.  Peter stammt von Hoerabach und hat auch den dortigen elterlichen Hof übernommen. Zwischen Juli und September 1647 wird der Wenzl-Hof in Hoerabach jedoch von den schwedischen Soldaten abgebrannt.

 

 

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Das stattliche Gasthaus ist das Zentrum von Agendorf
aufgenommen am 10.10.2018
(Bild: Claudia Heigl)

 

1652 bis 1654 sind auf dem Agendorfer Wirtshaus Georg und Rosina Stubenhofer als Wirtsleute anzutreffen. Georg ist der Sohn des sehr vermögenden Wirtes Georg Stubenhofer sen. von Gschwendt, der vielen Bauern in der Umgebung Geld leiht. Vielleicht hatten Peter und Barbara Wenzl bei ihm Schulden, so dass sein Sohn vorübergehend das Wirtshaus in Agendorf übernimmt.

1654 verkaufen Peter und Barbara Wenzl nämlich den Agendorfer Besitz. Als Peter Wenzl 1660 im Alter von 45 Jahren stirbt, vermerkt der Pfarrer im Sterbeeintrag „armer Witwer“.1654 wird ein Georg Hausinger als Wirt in Agendorf genannt. Er ist mit einer Margaretha verheiratet, die ebenfalls eine Tochter des vorigen Georg Schleinkofer gewesen sein dürfte. Bei einer Erbverteilung im April 1654 wird er als einer von „Georg Schleinkofer’s 15 Erben“ bezeichnet8. Leider ist der Vertrag nur noch in Fragmente vorhanden, so dass näheres nicht mehr herauszulesen ist.

Georg Hausinger dürfte aus der Bierbrauersfamilie Hausinger in Bogen stammen.

Von ihm sind sechs Kinder bekannt:
- Regina, Bäuerin in Niedermenach. Drei mal verheiratet – 1659 mit Apoiger Adam, 1676 mit Hilmer Simon und 1680 mit Sagstetter Martin. Durch die Heirat mit der Witwe ist Martin Sagstetter auf den Hof in Niedermenach gekommen, wo die Familie Sagstetter noch heute ansässig ist.
- Walburga, Söldnerin in Pittrich heiratete 1663 Johann Söldner von Pittrich
- Maria verheiratet mit Kaspar Kagermaier, Müller von Kößnach
- Jakob, 1684 Bierbrauer in Bogen
- Agatha heiratet 1671 Mathias Turl, Bäcker in Bogen
- Sebastian, Erbe des Wirtshauses in Agendorf

 

 

Besitzerfolge Hausinger

 

 

Sohn Sebastian Hausinger folgt ihm als Wirt in Agendorf nach. 1665 verheiratet sich Sebastian mit Maria Straßmayer von Taxberg (hier wird wohl das heutige Weißendachsberg gemeint sein).

Maria Hausinger bringt zehn Kinder zur Welt, von denen vier sicher das Erwachsenenalter erreichen:
- Christoph (*24.12.1665) stirbt ledig am 02.05.1695 in Steinach als Bierbrauer
- Georg (*30.12.1671), Nachfolger
- Maria (*28.02.1674) heiratet am 02.08.1694 in Steinach dem Witwer und Wirt Kaspar Miller von Aiterhofen
- Johann (*22.06.1675) wird evtl. Wirt in Schönstein

Sebastian Hausinger finden wir in den Kirchenbüchern des öfteren als Trauzeuge. Außerdem tragen er und seine Ehefrau die Kinder der Wirtseheleute Schink und der Schmidseheleute Zwickenpflug von Wolferszell als Paten zur Taufe. Durch den wohlhabende Wirt Sebastian Hausinger ist das Wirtshaus auch als gemauerter Bau um 1695 neu errichtet worden9. Wahrscheinlich an Stelle des alten hölzernen Hauses von 1579. Vorbild könnte hierfür der bereits 1630 neu errichtete vollkommen gemauerte Wirtsbau in Gschwendt gewesen sein. Dem wollte man nicht nachstehen.

 

Der zweite Sohn Georg (*1671) übernimmt 1703 das Wirtsanwesen und heiratet die Bauerstochter Katharina Stegbauer von Niedermenach. Aus der Ehe entsprießen ebenfalls nochmals fünf Kinder, von denen jedoch nur die Tochter Anna Maria das Erwachsenenalter erreicht.

Am 21.05.1726 stirbt Katharina Hausinger mit nur 45 Jahren, drei Tage nach ihrer 20jährigen Tochter Anna Maria. Der nun kinderlose Witwer Georg Hausinger heiratet ein Jahr später die 53jährige Katharina Regler von Ingolstadt.

Das Wirtsanwesen übernimmt schließlich 1735 ein Johann Hausinger von Schönstein, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um seinen Neffen handelte.

Nach dem Tod des 53jährige Wirts Johann Hausinger vermählt sich die Witwe Maria Anna 1753 mit dem Bauerssohn Bartholomäus Pösl von Oberniedersteinach. Als Maria Anna 1779 mit 66 Jahren stirbt, nimmt der Wirt Pösl die Bauerstochter Anna Maria Krieger von Straubing zu Frau.

 

Am 8. Mai 1807 verkauft Anna Maria Pösl das Wirtsanwesen an ihren Vetter Josef Lehner von Riedling. Bartholomäus Pösl muss also bereits gestorben sein. 1809 nimmt Josef Lehner die Bauerstochter Maria Anna Heisinger von Hoerabach zur Frau. Theresia Lehner, eine Schwester des Josef Lehner heiratet 1810 in den Hiegeist-Hof von Hoerabach ein.
Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor, von denen eins im Kindsalter stirbt: Joseph (*1811), Franz Xaver (*1813), Michael (*1815) , Alois (*+1816) und Maria (*1818)

Durch die Wirtseheleute Josef und Maria Anna Lehner dürfte das Wirtshaus auch einen neuen Dachstuhl bekommen haben. Bei Untersuchungen wurde ein Dachbalken mit der eingeritzten Jahreszahl 1821 gefunden10.

Am 07. Dezember 1830 wird der 48jährige Wirt Josef Lehner von dem Bauerssohn Bartholomäus Brandl von Alburg im eigenen Wirtshaus erstochen.

Drei Monate später, am 08.03.1831 verkauft die Wirtswitwe den sog. Zeindlacker an die Schmiedseheleute Johann und Anna Maria Hierl von Ascha, die darauf ein Haus mit Schmiede errichten.

 

Am 23. März 1832  veräußert Maria Anna Lehner schließlich das komplette Wirtsanwesen an die Eheleute Wurm Johann und Therese, geb. Loichinger, von Perkam. Zwei Wurm-Kinder kommen in Agendorf zur Welt, die jedoch schon bald wieder versterben.

 

Besitzerfolge Wurm

 

 

Am 29. August 1839 erwirbt Johann Wurm sen. von seinem Sohn den „halben Wirtshof“, zusammen mit drei Äcker und 4 Tagwerk Wiese, um 12.500 Gulden und übergibt ihn am 3. September 1839 an seinen weiteren Sohn Peter Wurm. Dieser heiratet zwei Wochen später die Bierbrauerstochter Josepha Schmidhuber von Landau.

Josepha bringt zwei Kinder zur Welt:
- Josepha (*12.07.1840), heiratet 1861 Georg Erndl, Bauer in Pellham, und macht sich später als Gütlerin auf dem Wolfsberg ansässig
- Peter (*15.09.1841 + 06.10.1841)

Die junge Mutter ist jedoch gesundheitlich angeschlagen und stirbt vier Wochen nach der zweiten Geburt mit 23 Jahren an einer Lungensucht. Kurz vorher muss sie noch den Tod des kleinen Sohnes miterleben. Der Steinacher Pfarrer schreibt ihr ins Sterbebuch: „Schade das diese gute Person ins Wirtshaus nach Agendorf gekommen ist.“ Was genau damit gemeint war, geht hieraus nicht hervor.

Knapp ein halbes Jahr später heiratet der Witwer Peter Wurm die Söldnerstochter Magdalena Eyerer von Agendorf und holt für seine kleine Tochter wieder eine Mutter ins Haus.
In der zweiten Ehe kommen nochmals elf Kinder zur Welt, von denen nur sechs das Erwachsenenalter erreichen.
- Wurm Anna Maria (*1842), übernimmt das Wirtshaus
- Wurm Helena  (*1846)
- Wurm Joseph (*1848)
- Wurm Karl (*1849)
- Wurm Kreszenz (*1855)
- Wurm Ludwig (*1857)

 

Bereits am 28. Juni 1864 übergibt der 47jährige Wirt Peter Wurm das Wirtsanwesen mit 76 Tagwerk Grundbesitz an die 22jährige Tochter aus zweiter Ehe, Anna Maria Wurm. Dieser Vorgang ist ungewöhnlich, da noch die fünf unmündigen Geschwister von der Übernehmerin im Haus waren und auch die Eltern noch relativ jung sind.

Sechs Jahre später heiratet Anna Maria den Bauerssohn Franz Xaver Stierstorfer von Alburg. Das Ehepaar bleibt jedoch nur noch sechs Jahre auf dem Wirtshaus.

 

Am 26. Oktober 1876 verkaufen sie das Wirtshaus zusammen mit 76 Tagwerk Grundbesitz (≙ 26 ha) um 50.281 Mark an die Bierbrauerseheleute Jakob und Hedwig Dietl von Straubing. Das Wirtsanwesen wird wie dabei folgt beschrieben:
Zweistöckiges Wohnhaus mit realer Wirtsgerechtigkeit, Pferde- und Rindviehstallung unter einem Dache, Stadel, Schweinestallungen, Kegelbahn und Hofraum.

Kurz nach dem Kauf errichten die Bierbrauerseheleute neben dem Wirtshaus ein Nebenhaus für die Dienstboten.
Am 06.07.1880 veräußern die Bierbrauerseheleute Dietl das Nebenhaus, zusammen mit acht Hektar vom Wirtsanwesen, um 16.457 Mark an Michael und Franziska Stautner. Bei dem Haus handelte es sich um ein zweistöckiges Wohnhaus mit Stallung unter einem Dache und Stadel.

 

Drei Jahre später, am 04.06.1883 erwerben das restliche Wirtsanwesen mit 17 Hektar und dem Gasthaus Alois und Therese Lermer um 37.714,29 Mark.

Am 09.04.1885 tauschen Kaspar und Maria Gerstl ihr Anwesen in Wallersdorf Nr. 60 gegen das Wirtsanwesen mit den Lermer’s.

Kurz darauf kauft am 30.04.1885 Johann Huber von Niedersunzing das Anwesen um 32.000 Mark. Noch im gleichen Jahr vermählt er sich mit der Bauerstochter Amalia Bachmaier von Frauenhofen. Die Wirtin stirbt jedoch bereits 1904 mit 42 Jahren an einem Halsleiden und hinterlässt vier Kinder:
Johann (*1886), Hedwig (*1888), Otto (*1890) und Kreszenz (*1896)

Der 48jährige Witwer Johann Huber heiratet vier Monate später die 17 Jahre jüngere Bauerstochter Therese Selbeck von Kleinpinning, hat jedoch aus dieser Ehe keine Kinder mehr.

 

 

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Huber Johann und seine zweite Ehefrau Therese
(Auszug aus einem Gruppenbild des Fahrradvereins von 1908)

 

 

Huber 

 

 

Am 26.03.1911 wird in dem Gasthaus die erste öffentliche Telefonstelle in Agendorf eingerichtet11.

 

Nach dem Tod von Johann Huber, verkauft die Witwe Therese Huber das Wirtsanwesen am 25.03.1919 mit 10 ha Grund um 67.000 Mark an Johann und Anna Ostermeier.
Selbige verkaufen noch im gleichen Jahr am 25.08.1919 das Anwesen um 75.000 Mark weiter an Johann und Theres Spanner.

 

 

 

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 Die Gastwirtseheleute Spanner Johann und Therese, geb. Schedlbauer
mit ihren Kindern Theodor (1915-1941) und Maria (1920-1976)
aufgenommen ca. 1925
(Bild: Max Hiegeist, Hoerabach)

 

 

 

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Die Gast- und Tafernwirtschaft Joh. B. Spanner
aufgenommen beim Gründungsfest des Radfahrer-Vereins Agendorf 1923
(Bild: Familie Meier, Agendorf)

 

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Therese und Johann Spanner
(Ausschnitt aus einem Gruppenbild des Fahrradvereins von 1923)

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Gasthof Joh. Bapt. Spanner
aufgenommen ca. 1940
(Bild: Max Hiegeist, Hoerabach)

 

 

 

Der einzige Sohn Theodor Spanner fällt 1941 mit 26 Jahren in Weißrußland. Er hinterlässt eine Ehefrau und einen zwei Monate alten Sohn.

Die Tochter Maria Spanner verehelicht sich 1947 mit dem Bauerssohn Karl Handwerker von Rotham/Schwarzholz und übernimmt mit ihm das Gasthaus. Maria Handwerker stirbt 1976 und der Witwer schließt die Wirtschaft 1977 endgültig.

 

 

Besitzerfolge Spanner

 

 

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 Der Gasthof zum Kinsachtal
aufgenommen ca. 1960
(Bild: Max Hiegeist, Hoerabach)

 

 

 

 

 

1 Jahresbericht des Hist. Vereins für Straubing u. Umgebung, Band 8. Jhg. 1905, Rechte und Besitz des Domkapitels Augsburg in und um Straubing am Anfang des XIV. Jahrhundert (um 1324), S.41
2 Die Brücke über die Kinsach auf der Straße von Parkstetten nach Agendorf, bei der Abzweigung nach Scheften, heißt heute noch "Paßbruck". Hier wurde der Bach wohl früher an einer Furt überschritten. Die "Paßbruck" dürfte sich von der alten Bezeichnung "Bapstfurt" ableiten. die urkundlich erwähnt wurde.
3 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.301, Urkunde Nr. 392, Hans Hien zu Rotham verkauft an Friedrich Meindl zu Wolferszell sein Erbrecht auf dem Gut zu Wolferszell, darauf seit alters die Taferne gewesen ist. Zeugen: Marthan Pabst von Agenndorf, Hanns Pabst von Gswendt, Jorg Mullner von Wolfferzell und Steffann Paillstainer von Stannach
4 StA Landshut, Landschaft Unterlands Nr. 1180/3, Steuerregister Hofmarken Rentkastenamt Straubing 1529
5 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing B39, Sal- und Urbarsbuch über die propsteiischen Lehengüter des Rentkastenamts Straubing, 1579, fol. 42 ff.
6 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing P 28, fol. 40, Herkunftsbrief und Quittung f. Hans Schindlmayer 23.04.1610. In diesem wird bestätigen vier Zeugen, dass sich Anna Babst, Tochter des Hans Babst, vor 28 Jahren mit Georg Schindlmayer verheiratet hat. Getraut wurden sie in der Pfarrkirche Steinach von Pfarrer Georg Aittlinger und die Hochzeitsfeier bei Leonhard Deinhart, Wirt in Konzell gehalten.
7 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing B39, Sal- und Urbarsbuch über die propsteiischen Lehengüter des Rentkastenamts Straubing, 1579, fol. 47‘
8 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P55,  fol.161  Quittung vom 2.12.1654
9
Zeitungsartikel im Straubinger Tagblatt vom 10.11.1993, Neues Leben in 300 Jahre altem Wirtshaus
10
Kulturkreis Josef Schlicht e.V., Jahresheft 1993/94, S. 114 Die dendrochronologische Untersuchung hat für einen Randunterzug der Rauchküche im Erdgeschoss eine mögliche Datierung von 1695 ergeben. 
11 Archiv für Heimatgeschichte Steinach, Protokollbuch der Gemeinde Agendorf 1872-1925

Weitere Quellen:
Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg, Pfarrmatrikel der Pfarrei Steinach
StA Landshut, Rentamt Straubing B130, Häuser- und Rustikalsteuerkataster Trudendorf incl. Agendorf 1808
StA Landshut, Rentamt Straubing B131, Umschreibebuch zum Häuser- und Rustikalsteuerkataster Trudendorf incl. Agendorf 1814 - 1843
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep. 127), Sig. 17/2-6, Umschreibeheft zum Urkataster der Gemarkung Agendorf 1843 - 1859
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep. 127), Sig. 17/2-10, Umschreibeheft zum Urkataster der Gemarkung Agendorf 1859 - 1894
StA Landshut, Grundsteuerkataster (Rep. 127), Sig. 17/2-14, Umschreibeheft zum Urkataster der Gemarkung Agendorf 1894 - 1960

 

 

Stand 24.08.2022