Das Baronkreuz

 

von Claudia Heigl

 

 

Fährt man von Steinach Richtung Bärnzell, so fällt an der Abzweigung zum Sackhof ein ca. 6 m hohes Wegkreuz ins Auge - das Baronkreuz.

 

fo stei 598 5

aufgenommen 2018
(Bild: Claudia Heigl)

 

Das Kreuz steht auf einem 1,30 m hohen Granitsockel mit abgeschrägter Deckplatte. Der vergoldete Korpus des Heilands ist an einer etwa 5 Meter hohen Metallschiene angebracht. Das Monument ist von vier Ecksäulen umrahmt, die mit Ketten verbunden sind.

 

fo stei 598 1

 

 

 

fo stei 598 2

Auf dem Granitsockel des Flurdenkmals ist zu lesen:
„Errichtet von Rudolph Freiherrn v. Berchem-Königsfeld, koenigl. Bayer. Kämmerer und Gutsbesitzer auf Schloß Steinach“.
Darunter die Jahreszahl 1892, in der das Denkmal errichtet wurde.

 

 

Rudolf Freiherr von Berchem-Königsfeld erbte im Mai 1885, nach dem Tod seiner Mutter, das Schlossgut Steinach. Er war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr gesund und litt an Encephalomalacia (Gehirnerweichung). In Folge der Krankheit erblindete er 1890. Der sehr gläubige Gutsbesitzer suchte vergeblich Hilfe bei den Ärzten und wallfahrte zu "Unserer Lieben Frau" nach Lourdes. 1892 ließ er als Zeichen seiner Frömmigkeit das Baron-Kreuz errichten.

Fünf Jahre später starb der Steinacher Gutsbesitzer Rudolph von Berchem-Königsfeld  am 13.06.1897 an seinem 55. Geburtstag.

 

Bis in die 1980er Jahren war an Christi Himmelfahrt das Baronkreuz eine Station bei dem alljährlichen Flurumgang der Pfarrei Steinach.

 fo stei 707

 Eine Aufnahme des Baronkreuzes etwa aus dem Jahr 1926.
Das Kreuz war flankiert von vier Pappeln und Totenbretter. Die Ketten waren damals noch nicht vorhanden.
 Das Kreuz und die Eckpfeiler wurden beim Ausbau der Bärnzeller Straße etwas versetzt.
(Bild: Nachlaß Ludwig Niggl, Archiv für Heimatgeschichte Steinach)

 

fo stei 707 1

Die vier Totenbretter für:
- Johann Bogenberger, Bauer v. Steinach (1857-1921)
- Anna Neidl, Bauerswitwe v. Bärnzell (1839-1920)
- Xaver Hilmer, Bauer v. Bärnzell (1855-1917)
- Maria Hilmer, Bauerswitwe v. Bärnzell (1862-1925)

 

 

Vielleicht stand an der gleichen Stelle ja bereits schon früher ein Kreuz, das als Wegmarke für die Abzweigung zum Sackhof diente, ähnlich wie auf das „Hohe Kreuz“ bei der heutigen Hohen-Kreuz-Kapelle südlich von Steinach.

Die Wegekreuze funktionierten als Wegweiser bei Weggabelungen von alten Handelsstraßen.
Sehr oft waren solche alten Fernhandelsstraßen von Kapellen oder Wegekreuzen mit beidseitigen hohen Bäumen begleitet, besonders an gefährlichen Abschnitten oder Wegegabelungen. So ein „Ensemble“ hatte eine wichtige Funktion als Orientierungspunkt für die Händler und Fuhrleute.

Genau an der Stelle des "Baronkreuzes" war so eine Weggabelung. Der rechte Weg führte über Bärnzell-Oberniedersteinach nach Norden Richtung Cham.
Die linke Abzweigung ging am Sackhof vorbei Richtung dem abgegangenen Dexenhof und schloss sich bei dem ehem. Bundeswehrdepot an die Hauptstrecke nach Roding/Cham an, die bei Sossau die Donau überquerte und über Münster nach Falkenfels führte.

 fo stei 715

Der Weg zum Sackhof.
Im Hintergrund ist noch der alte Straßenverlauf mit der Abzweigung des Weges zu erkennen.
(Bild: Nachlaß Ludwig Niggl, Archiv für Heimatgeschichte Steinach)

 

 

erstellt: 20.10.2022
überarbeitet: 10.12.2022

Dorf Wolferszell

 

Die Grafen von Bogen als Grundherren

Im Gegensatz zu Steinach und Agendorf war Wolferszell nie im Besitz des Domkapitel Augsburg, sondern gehörte zum Besitz der Grafen von Bogen. Wolferszell dürfte Sitz eines Ministerialen gewesen sein.

Auf dem Kapflberg werden noch unterirdische Mauerzüge vermutet, die die vorsichtige Vermutung zulassen, dass es sich hier früher um eine Wehrburg gehandelt haben könnte. Im Schatten dieser Burg, die zur Überwachung der vorbeiführenden Handelsstraße gedient haben könnte, hätten sich Bauern gefahrlos niederlassen können.

Bereits um  1094 wird ein "Gerhoch des Wolfoltescella" als Zeuge in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Oberalteich urkundlich erwähnt1. Der Ort selbst dürfte jedoch wesentlich älter sein.

Das Dorf Wolferszell hatte seit dem 16. Jahrhundert nachweislich 17 Anwesen.
Im 17. Jahrhundert finden wir bei zehn Höfen in Wolferszell den bayerischen Kurfürsten als Grundherrn, die vom Kastenamt Straubing verwaltet wurden.

Drei Höfe gehörten zum Kloster Oberalteich,  und jeweils ein Gut gehörte grundherrschaftlich zur Pfarrei Steinach, zum Benefizium Steinach, zum Zellerschen Benefizium in Straubing und zum Bürgerspital Straubing. Die zehn Bauern der kurfürstlichen Höfe wurden auch Urbarsbauern genannt, da die Höfe in sog. Herzogsurbare aufgeführt waren.

 

Wolferszell als Hafnerzentrum

Neben dem Wirtshaus und der Mühle waren die Hafner das bedeutendste Gewerbe in Wolferszell.

Auf drei Anwesen war das Recht geschrieben „auf dem Wolfsberg nach Degel zu graben“. Hierauf waren seit Urzeiten Hafner ansässig. Für diesen „Degel“ (=Tegel) mussten sie 1579 jährlich jeweils 24 Pfennige Steuer an das Kastenamt Straubing abführen

- Nr. 8      das Schneidergütl (Kreuzstr. 1)
- Nr. 10    das Mayerhofergütl (Chamer Str. 9)
- Nr. 16    das Müllergut (Mühlenweg 15)

Zwischen 1687 und 1788 war auch die Hafnersfamilie Grüneisl auf dem Grüneislhof Hs.Nr. 5 (Kreuzstr. 9) ansässig, so dass in dieser Zeit sogar vier Hafner  in Wolferszell tätig waren.

 

Der 30jährige Krieg 1618 - 1648

Im November 1633 überfielen die Schweden das nahegelegene Kloster Oberalteich. Die umherziehenden Soldaten plünderten und terrorisierten die nächsten fünf Monate alle umliegenden Ortschaften. Davon wurde auch Wolferszell schwer getroffen.Im Januar 1641 zogen sie nochmals durch die Gegend und zwischen Juli und September 1647 kamen sie schließlich ein drittes Mal und vernichteten hier die komplette Ernte, bzw. verhinderten, dass diese eingebracht werden konnte. Der dritte Überfall war so folgenschwer, dass im darauffolgenden Jahr - 1648 - von keinem Hof eine Abgabe entrichtet werden konnte.

 

Von den insgesamt 17 Hofstellen in Wolferszell sind nur bei fünf die Besitzerfamilien vor und nach diesen Überfällen gleich geblieben.

- Hs.Nr. 5 Grüneislhof: Paul und Agathe Fischer bzw. deren Sohn Georg Fischer

- Hs.Nr. 7 Webergütl: Grüneisl Kaspar

- Hs.Nr. 10 Mayerhofergütl: der Hafner Bartholomäus Ziflinger

- Hs.Nr. 15 Löfflergut und Nr. 17 Mühle: Bielmeier Vitus, Müller und dessen Ehefrau Eva bzw. deren späterer Stiefsohn Stubenhofer Georg d. Ältere und dessen Ehefrau Rosina.

 

Wolferszell kommt zur Gemeinde Agendorf

Etwa um 1803 wurden erstmals Hausnummern eingeführt. In Wolferszell hatte das Wirtsanwesen als erste Hausnummer die Nummer 3. Die Hausnummer 1 und 2 wurde nicht vergeben. Bereits 1838 waren von zwei Urbars-Höfen die „Nebengütl“ von den Hofbesitzern verkauft worden, so dass hierfür eigene Hausnummern gebildet wurden.

Durch das organische Edikt vom Jahre 1808 wurde Wolferszell der neu gegründeten Gemeinde Agendorf zugewiesen.

Am 1. 7. 1974 wurde die Gemeinde Agendorf aufgelöst und Wolferszell wurde mit Kapflberg  in die Gemeinde Steinach eingegliedert. Zur Pfarrei Steinach gehörte der Ort schon seit Urzeiten. Da Wolferszell auch keine eigene Schule hatte, mussten die Kinder in die Steinacher Schule gehen.

 

AK WOLF 2 1

AK WOLF 2

AK WOLF 1

 Wolferszell um 1930

 

Übersicht der Wolferszeller Höfe

 

alte Hs.Nr. Besitzer 1838  Hofname  1838

Neue Strasse und
Hausnummer

früheste bekannte Besitzer
3 Schreiber Joseph  Bachlhof 1/2 (Wirtshaus) Chamer Str.    1 1578
4 Schreiber Joseph  Zubausölde z. Wirtshaus 1/8   Chamer Str. 6 1446
5 neu   neue Hausnummer Chamer Str.  3 1933
5 Zwickenpflug Mathias  Grüneislhof 1/8 Kreuzstr.  9 1579
6  Zwickenpflug Mathias Schmidgütl 1/16 Chamer Str.  5 1579
7  Weichselgartner Joseph Webergütl 1/16 Kreuzstr.  3 1579
8 Schuhbauer Anton Schneidergütl 1/16 Kreuzstr.  1 1579
9 Lohringer Jakob Windmayergütl 1/8 Kreuzstr.  9 1663
10 Mayerhofer Joseph  Mayerhofergütl Chamer Str. 9 1579
10 1/2   Mayerhofergütl Chamer Str.  7 1909
11 Drechsler Johann Webergütl 1/16 Chamer Str. 8 1579
12 Schlecht Johann Gmeinwieserhof 1/2 Mühlenweg 3 1579
12 1/2     Chamer Str. 10 1873
13 Girster Sebastian Das Schmidbauerngut Mühlenweg 5 1579
14 Schmid Christoph Nebenhaus von 13 Mühenweg 5 a 1830
15 Knott Gangulf Das Löfflergut Mühlenweg 9 1579
16 Dorfner Joseph Das Müllergut Mühlenweg 15 1579
17 Lang Anna Maria Die Mühle Mühlenweg 7 1376
18   Nebenhaus zur Mühle Mühlenweg 7 1579
19 Zollner Mathias Der Jägerhof Mühlenweg 6 1579
20  Wiesmüller Joseph Zubaugütl zu 19 Mühlenweg 4 1834
21 Weber Jakob Der Fischerhof Mühlenweg 2 1579
22 Wiesmüller Joseph Das Schuhbauerngut Chamer Str. 4 1579
22 1/2   1848 Chamer Str. 2 1852
23   Das Hirtenhaus     1516
23 1/2   Auf der Spek Spitalweg 2 1852
23 1/4   1875 Kreuzstr.  7 1866
78   Das Kinzkofer-Anwesen Kreuzstr.  8 1880
79   1890 Chamer Str. 11 1890
81     Spitalweg 1 1927
82     Kreuzstr.  6 1935
83     Spitalweg 4 1936
84     Chamer Str. 13 1936
85   1954 Kreuzstr.  4 1954
88   1950 Birkenstr. 3 1950
92     Birkenstr. 6 1956

 

Die Besitzer der Höfe sind bis ins 16. Jahrhundert zurück lückenlos bekannt und können im Heimatarchiv eingesehen werden.

 

Text: Claudia Heigl

Bilder: Archiv für Heimatgeschichte

 

 Mohr Cornelia, die Traditionen des Klosters Oberalteich, Tr. 1q, S. 26

 

 

Berghof

 

 von Claudia Heigl

 

Bei dem Berghof handelte es sich ursprünglich um einen einzigen Hof mit ca. 100 Tagwerk (≅ 34 ha) Grundbesitz. Seit Urzeiten ist er der Pfarrei Pfaffmünster zugehörig.

Der in der Nähe gelegen Sackhof kann als Schwesternhof bezeichnet werden, da beide Höfe immer die gleichen Grundherren und ähnliche Bedingungen hatten.

 

 

Berghof Uraunahme

Uraufnahme aus dem Jahr 1827

Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung München, Bayernatlas

 

1029 Der Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II - Bruno Bischof von Augsburg - vermacht das Gut Straubing   (zu dem auch die Stadt Straubing u.a. mit Steinach, Agendorf, Kindlasberg, Bruckmühle, Pellham, Rotham, Hoerabach, Berghof, Sackhof, gehörten) dem Domkapitel Augsburg.

13991 Erste Erwähnung des Berghofes in den Urkunden. Aber auch er dürfte, wie der Sackhof, viel älter sein.
Als Fridrich Ramsperger zu Ramspekh und seine Ehefrau, eine geborene Warterin, das Baurecht auf den Hof Margaretha Sackhermairin und ihren Kindern übertrag, wird ein Mair zu Perg als Zeuge genannt. Wie der Sackhof dürfte der Berghof eine Mitgift der Warterin gewesen sein und ebenfalls die gleichen Vorbesitzer wie der Sackhof gehabt haben.

14052 kauft Erasmus von Warter den Hof zu Perg und den Sackhof von seinem Schwager Friderich der Ramsperger zurück.

14363 verkaufen die Warter das Dorf Steinach und dazu auch den Sackhof und den Berghof an Alram Graf von Ortenburg und dessen Ehefrau Agnes, eine geborene Walpurg.

zwischen 1436 - 14494 erwirbt der reiche Handelsmann Hermann Zeller von Straubing den Hof. Als Handelsreisender war ihm vor allem die strategische Lage der Höfe an den Handelsstraßen wichtig. 1449 errichtet er in der Kirche Sankt Jakob in Straubing eine Seitenkapelle mit Altar und stiftet ein Benefizium. Neben weiteren Höfen stiftet er den Sackhof und den Berghof dem Benefizium in Straubing für den Unterhalt.

1802 Der Berghof blieb bis zur Säkularisation  im Eigentum des Zellerischen Benefiziums in Straubing, dann wird das Obereigentum des Hofes vom damaligen Bauern Martin Hien abgelöst.
Der Berghofbauer Martin Hien lebte das ausschweifende Leben eines Großbauern. Der Steinacher Schlossbenefiziat Joseph Schlicht berichtet in einer Kurzgeschichte über diesen lebenslustigen Bauern. 

18215 Lange kann dies, in dieser damals schwierigen Zeit, nicht gut gehen und so beginnt er das Nebenhaus und diverse Grundstücke von dem über 100 Tagwerk großen Hof zu verkaufen.

1843 umfasst der Hof nur noch 32 Tagwerk Grund und 1901 hatte die ursprüngliche Hofstelle nur noch 3 ha (≅ 10 Tagwerk) Grund mit dabei.

Durch den Verkauf entstanden auf dem Berghof neue Ansiedlungen.

 

Neues Schloss war ursprünglich auf dem Berghof geplant

1901 Bis auf zwei werden alle Anwesen auf dem Berghof von Dr. Carl von Lang-Puchhof erworben und an seinen Schwiegersohn Dr. August von Schmieder weiterverkauft.

Aufgrund der schönen Lage des Berghofes plante August von Schmieder hier sein neues Schloss zu errichten. Da er jedoch nicht alle Grundstücke erwerben konnte ließ er den Plan fallen und erwarb die zwei Höfe auf dem Singberg und errichtete dort das feudale Schloss.

 

 FO STEI 702

Blick vom Berghof auf Steinach und den Bogenberg
aufgenommen ca. 1920
Quelle: Heimatarchiv Steinach, Nachlass Ludwig Niggl

 

 

 

 

Die Bauern auf dem Berghof Hs.Nr. 1  (ab 1821 Hs.Nr. 4), heute Hs.Nr. 11

13996: Chunradt der Mair zu Perg

14067: Andre der Sakhmair kauft das Erbrecht von Erasm Warter zu Steinach

14368: Pergmair

14519: Jörg Pergmair von Perg und seine Söhne Georg und Paul verkaufen dem Sohn bzw. Brudern Hans Pergmair zu Perg das Erbrecht auf dem Hof

145310 K: Peter dem Khrapf von Pellham kauft das Erbrecht auf den Hof von Hans und Anna Pergmair.

146111: Michel Sakhmair

148212: Jörg Sackhmair zu Perg übergibt an seinen Sohn Thomas Sackhmair den Hof

158713: Melchior Pabst (oder Probst)

163714: Nach Ableben der Witwe Agatha Vischer übernimmt Sohn Andre Vischer den Hof

164115: Stephan Schmidtpaur kauft am 22.04.1641 den Erbrechtshof von Andre Vischer

165415: Balthasar Mühlbauer kauft im Februar 1654 den Hof von Stephan Schmidtpauer.

 

 

Berghof Besitzer 1Berghof Besitzer 2

Martin war der einzige Sohn von Hien Johann Georg und Maria, geb. Bachl. Lt. Josef Schlicht, dem Schloßbenefiziaten von Steinach, hingen seine Eltern mit "einer wahrhaft kopflosen Affenliebe" an ihm. Er führt ein verschwenderisches Leben und Schlicht widmetete ihm eine Geschichte mit dem Titel: "Die Hörner der Ochsen mit Knackwürsten behängt"

Am 28.03.1800 übernimmt Martin mit 19 Jahren den Hof von seinen Eltern. Seine erste Ehefrau stammt aus dem großen "Söldner-Hof" von Bärnzell mit ca. 300 Tagwerk Grundbesitz. Am 12.09.1808 kommt der erste Sohn zur Welt, der jedoch nach vier Wochen an "Fraisen" stirbt. Seine Ehefrau ist gesundheitlich angeschlagen und stirbt 6 Monate nach der Geburt. Knapp sieben Wochen nach ihrem Tod, heiratet der junge Witwer erneut. Aus der Ehe gehen zehn Kinder hervor, von denen neun das Erwachsenenalter erreichen:

- Joseph: *1810 gest. in Dillingen
- Johann Georg: *1812 +1893 Hoferbe
- Walburga: *1814 +1836 22 J. an der Roten Ruhr
- Martin: *1816 +1845, 28 J. an hektischem Fieber
- Anna Maria: *1818 +1896 a.d. Berghof, 77 J. hatte fünf ledige Kinder von fünf Väter
- Johann Baptist: *1820 +1822 2 J. an Nervenfieber
- Maria Anna: *1823 +1900  verh. Schmitzberger, Gütlerin in Moos Nr. 1
- Johann Michael: *1825
- Theresia: *1828, hatte vier ledige Kinder von zwei Väter
- Mathias: *1831

 

Ab 1821 verkauft Martin Hien Grundstücke vom Hof. Als erstes wird das Nebenhaus des Hofes (Nr. 2) an Johann Neuberger verkauft. Im Laufe der Zeit folgen weitere Verkäufe von Äcker, Wiesen und Wälder. Bei der Übergabe an den Sohn hat der einst ca. 100 Tagwerk große Hof nur noch 28 Tagwerk (≅ 9,5 ha).
Am 17.02.1843 übernimmt Sohn Johann Georg Hien den Hof von seinem Vater und verheiratet sich mit Barbara Zollner von Kragenroth.

1853 kaufen Anna Maria und Georg Rackl den Besitz.

1865 tauschen Johann Georg und Barbara Hien von Bergof Nr. 3 wieder mit dem Rackl's hierher. Der Hof umfasst nun nur noch mehr 6 Hektar Grund.

 

Berghof Besitzer 3

 

Am 06.05.1884 übernimmt Sohn Georg Hien den Hof mit 6,3 ha Grundbesitz von den Eltern. 1885 heiratet der 25jährige die 31jährige Nachbarstochter Maria Fischer. Doch dem Ehepaar ist kein Glück beschieden. Von den sechs Kindern sterben vier Kinder an der gefürchteten Kinderkrankheit "Fraisen". Der kleine Sohn Franz stirbt mit vier Jahren 1892 an Scharlach.  Maria selbst erliegt 1900 im Alter von 45 Jahren einer Lungenentzündung und hinterlässt einen 10jährigen Sohn namens Joseph. Georg heiratet ein Jahr später die jüngere Schwester seiner Ehefrau - Therese Fischer und verkauft den Rest des Berghofes am


28.11.1901 an Dr. Carl von Lang-Puchhof mit 3,6 ha Grund um 8.327 Mark. Den Rest des Grundbesitzes übernehmen Georg und Therese Hien auf ihr neu erworbenes Anwesen in Steinach Hs.Nr. 24 (August-Schmieder-Str. 15, heute Heimerl).

Der einzige überlebende Sohn Joseph Hien fällt bereits im ersten Kriegsjahr des 1. Weltkrieges im Dezember 1914 in Lombartzyde (Flandern/Belgien) mit knapp 25 Jahren.

 

Hien Georg Josef

Georg Hien (1860-1926) und Sohn Joseph (1890-1914)
Enkel und Urenkel des letzten großen Berghofbauern Martin Hien.
Bild: Familie Tobias Heimerl, Steinach



 
Am 29.11.1901, einen Tag später verkauf Lang-Puchhof das Anwesen, zusammen mit den weiteren Häusern auf dem Berghof, an seinen Schwiegersohn Dr. August von Schmieder.

 

 

Berghof 1838

Der Weiler Berghof im Jahre 1842
Quelle: Vermessungsamt Straubing, Ortskarte von Steinach

 

 

Haus Nr.  1 1/2  (ab 1821 Hs.Nr. 5), heute Hs.Nr. 7

1878:  Der Berghofbauer Johann Georg Hien und dessen Ehefrau Barbara, geb. Zollner, schenken ihrem Sohn Michael (*1844) und dessen Ehefrau Walburga, geb. Marterer von Unterzeitldorn, ein 1,3 ha großes Grundstück.
1879 errichten beide hier ein Wohnhaus. Als Michael Hien 1896 mit 51 Jahren stirbt, verkauft die kinderlose Witwe das Haus.
1896 K: Heuschneider Johann Baptist
1897 K: Decker Karl und Maria
1910K: Fürstberger Therese
1911 K: Mühlbauer Michael u. Rosina geb. Bablick  von Rimbach erwerben das Anwesen
 

Haus Nr. 2, Das ehemalige Nebenhaus des Berghofes (ab 1821 Hs.Nr. 2), heute Hs.Nr. 13

1821 K: Johann Neuberger von Denkzell kauft das Nebenhaus des Berghofes von Martin Hien / oo 1823  Anna Maria geb. Echinger von Steinach
1845 Ü: Johann Bapt. Sagmeister aus Steinach Nr. 75 und Katharina geb. Neuberger / 2.oo 1856 Anna Maria Prommersberger von Münster Nr. 68
1871 Neubau des Wohnhauses
1887 Ü: Johann Bapt. Sagmeister (*1862) u. Philomena geb. Bachl von Kößnach
1937 Ü: Lambert Sagmeister und Therese, geb. Knott von Aufroth

 

Sagmeister



 

Haus Nr. 3, Neue Ansiedlung auf dem Berghof (ab 1821 Hs.Nr. 1), heute Hs.Nr. 14

1831: Jakob Sagmeister (1786-1836) und Anna Maria geb. Spanfeldner erwerben Grundstücke vom Berghofbauern Martin Hien und errichten hierauf ein Wohnhaus. Vorher hatte das Ehepaar das Baderanwesen Hs.Nr. 56 in Steinach gepachtet und betrieben dort eine Kramerei.
1847 Ü: Alois Sagmeister (*1822) u. Maria Barbara geb. Laschinger von Reibersdorf
1860 T: Joseph Ederer tauscht gegen sein Anwesen in Hagnberg
1862 K: Johann Georg Hien und Barbara geb. Zollner (vormals auf dem Berghof 1)
1865 T: Anna Maria Rackl tauscht vom Berghof 1 hierher
1868 Ü: Georg Zollner u. Franziska
1878 T: Lanzl Georg tauscht gegen sein Anwesen in Straßenheim
1878 K: Oettinger Salomon
1879 T: Dengler Anna tauscht gegen ihr Anwesen in Buchaberg
1879 Ü: Dengler Georg
1882 K: Niefanger Michael und Anna, geb. Marchner (vorher in Steinach Nr. 24 ansässig)
1885 K: Gerstle Abraham Moses und Gerstle Gerfon Leopold
1886 T: Willkofer Xaver und Theres gegen ihr Anwesen in Kledorf
1889 T: Zach Johann tauscht gegen sein Anwesen in Pfatter
1889 T: Heibl Johann und Thersia tauschen gegen ihr Anwesen in Walterdorf
1892 K: Bogenberger Jakob und Klara
1901 K: Dr. Carl von Lang-Puchhof erwirbt das Anwesen
1901 K: Dr. August von Schmieder

 

Haus Nr. 4, Neue Ansiedlung auf dem Berghof (ab 1821 Hs.Nr. 3), heute Hs.Nr. 15

1828 K: Wolfgang Spanfelder und Katharina geb. Wurm von Bärndorf, erwerben div. Grundstücke vom Bergbauern Martin Hien und errichten ein Wohnhaus
1860 T: Josef Fischer und Maria tauschen in Anwesen in Salching
1889 Ü: Franz Fischer und Magdalena geb. Heuschneider
1901 K: Dr. Carl von Lang-Puchhof erwirbt das Anwesen
1901 K: Dr. August von Schmieder
Das Haus wurde abgebrochen.
1952 wurde an anderer Stelle  ein Wohnhaus errichtet, das ebenfalls wieder die Hs.Nr. 4 erhielt.

 

Haus Nr. 5, Neue Ansiedlung auf dem Berghof (ab 1821 Hs.Nr. 6), heute Hs.Nr. 5

1828: Weinberger Kaspar und Margaretha geb. Fink erwerben div. Grundstücke vom Bergbauern Martin Hien und errichten ein Wohnhaus
Ameismeier Peter
1861 T: Müller Josef tauscht gegen sein Anwesen in Lintach
1861 T: Köglmaier Anton tauscht gegen sein Anwesen in Bogen
1861 K: Barbara Fischer
1862 K: Joseph Singer
1863 K: Peter Staudinger und Anna Maria
1863 T: Georg Bachmaier tauscht gegen sein Anwesen in Welchenberg
1863 T: Peter Schreiber tauscht gegen sein Anwesen in Pfelling
1868 K: Wolfgang und Walburga Obermaier
1877 K: Fischer Bruno und Maria
1882 K: Heuschneider Lorenz und Magdalena
1895 Ü: Heuschneider Josef u. Maria geb. Schnagl
1897 T: Wirth Xaver tauscht gegen sein Anwesen in Steinach
1901 T: Bielmaier Joseph tauscht gegen sein Anwesen in Zachenberg
1901 K: Dr. Carl von Lang-Puchhof erwirbt das Anwesen
1901 K: Dr. August von Schmieder

 

 K = Kauf; Ü = Übergabe; T = Tausch; H = Heirat; oo = Hochzeit

1 Tagwerk = 0,34 Hektar bzw. 1 Hektar (ha) = 2,934 Tagwerk

 

 

Berghof 1956

Der Weiler Berghof ca. im Jahre 1960
Quelle: Vermessungsamt Straubing, Ortskarte von Steinach

 

 

 

 

Der Berghof um 1956

 

FO STEI 579

 

 

FO STEI 584

von links: das ursprüngliche  Nebenhaus des Berghofes Hs.Nr. 2 (neu Hs.Nr.13) , der ursprüngliche Berghof Hs.Nr. 1 (neu Hs.Nr. 11), die Neuansiedlung Hs.Nr. 1 1/2 (neu Hs.Nr. 7), Hs.Nr. 5

 

FO STEI 583

 von links: Hs.Nr. 1 1/2 (neue Hs.Nr. 7) Hs.Nr. 6 (neue  Hs.Nr. 5)

FO STEI 585

 vorne die neue Ansiedlung Hs.Nr. 14 und hinten Nr. 15

 

 FO STEI 612

 aufgenommen im Juni 2007
Bild: Claudia Heigl

 

 

FO STEI 1240

Heute umfasst der Weiler Berghof 16 Wohnhäuser

aufgenommen 2020
Bild: Claudia Heigl

 

 

 

 

1808 wird der Berghof im Häuser- und Rustikalsteuerkataster von Münster mit aufgenommen.16
1838 gehörte der Weiler Berghof mit seinen Neuansiedlungen zur Rualsteuergemeinde Steinach17.

 

 


Quellen:
1 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.229, Urkunde Nr. 256
2 Schlicht Josef, Steinach ein niederbayerisches Geschichtsbild, 1881 Nr. 31, 3.älteste Schlossurkunde von 1405
3 Schlicht Josef, Steinach ein niederbayerisches Geschichtsbild, 1881 Nr. 34, 5 u. 6..älteste Schlossurkunde von 1436
4 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.310, Urkunde Nr. 408
5 StA Landshut, Rentamt Straubing B79_1814-1843 Umschreibbuch zum Häuser und Rustikalsteuerkataster Münster incl Steinach
6 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.229, Urkunde Nr. 256

7 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S. 235, Urkunde Nr. 269
8 Schlicht Josef, Steinach ein niederbayerisches Geschichtsbild, 1881 Nr. 34, 5 u. 6..älteste Schlossurkunde von 1436
9 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918,. S.313, Urkunde Nr. 414
10 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.318, Urkunde Nr. 422
11 Solleder Fridolin, Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1918, S.331, Urkunde Nr. 442
12 StA Landshut, Regierung Straubing A3940, Barbara Wenzl gegen Grundherr Kaspar Haug Zeller wegen Verfertigung der Sölde in Wolfeszell 1603, in der Akte Abschrift des Übergabebriefes vom 26.04.1482
13 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing B104, Scharwerksbuch Propsteiische Untertanen, fol 28‘
14 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P50,  fol.14‘   Vertrag vom 11.03.1637
15 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P55,  fol.100  Kaufbrief vom Februar 1654
16 StA Landshut, Rentamt Straubing B 78, Häuser- und rustikalsteuerkataster Münster 1808
17 Vermessungsamt Straubing, Liquidationsprotokoll der Steuergemeinde Steinach von 1838

Bilder: Archiv für Heimatgeschichte

 

 

Detaillierte Angaben zu den Hof- und Hausbesitzer liegen im Archiv für Heimatgeschichte in Steinach vor und können dort eingesehen werden.

Dorf Steinach

 

 von Claudia Heigl

 

Das Dorf Steinach kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Das Ortsbild von Steinach beherrschen zwei charakteristische Bauwerke: das Alte Schloss auf einem Bergrücken im Westen und die Pfarrkirche St. Michael als Gegenpol im Osten des Dorfes. Adelige Schlossherren und Geistlichkeit bestimmten über ein Jahrtausend die Geschicke des Ortes und der näheren Umgebung.

1029 vermachte der Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II -  Bruno Bischof von Augsburg - das Gut Straubing   (zu dem auch die Stadt Straubing u.a. mit Steinach, Agendorf, Kindlasberg, Bruckmühle, Pellham, Rotham, Hoerabach, Berghof, Sackhof, Helmberg, gehörten) seinen ganzen, von seinem Vater geerbten Grundbesitz, dem Domkapitel Augsburg. Die weltliche Macht übten weiterhin die Herzöge von Bayern aus, die dafür auch 1/3 des Zehent bekamen. Die ganze Propstei Straubing war in drei Schergenämter eingeteilt – Straubing, Steinach und Öbling.

Das Augsburger Domkapitel errichtete in Steinach ein „offizium“, einen Verwaltungsmittelpunkt für die nördlich der Donau gelegenen Güter, besetzt mit einem Vogt, der die weltliche Macht ausübte und in einer Burg residierte.

1105 wird das Dorf Steinach auch erstmals urkundlich erwähnt. Wichmann de Stainaha tritt als Zeuge bei einer Schenkung an das Kloster Oberalteich im Jahre 1105 als Untervogt des Augsburger Domkapitels auf. Als Inhaber  des  Herzogslehen und Dienstmann der Grafen von Bogen verwalteten der Burgherr die übertragenen Güter.

 

Ohne Genehmigung des Schlossherrn keine Übergabe oder Heirat

1311 übertrug der niederbayerische Herzog Otto III.  in der sog. „Ottonischen Handfeste“ einen Teil der Herrschaftsrechte gegen hohe Natural- und Geldabgaben an die Stände (Adel, Prälaten, Städte und Märkte). So konnte jeder Grundherr die niedere Gerichtsbarkeit über die Bebauer seiner Güter erlagen.

In Steinach bestanden zwei Gerichtsherrschaften – die des Augsburger Domkapitels und die herzogliche, welche die Rechte über die Güter und Leute ausübten, die nicht der Propstei angehörten.
Nach und nach erwarben die Steinacher Burgherren die Rechte über die Höfe in Steinach.

1540 erwarb der Steinacher Ritter Christoph Warter von der Wart die 12 Fürstenhuben vom Herzog von Bayern und die neun Augsburger Probsthuben. Zudem kaufte der noch zwei Höfe in Steinach, die zum Chorherrenstift Sankt Nikolaus von Passau gehörten. Somit unterstanden alle Untertanen, außer dem Pfarrer, dem Benefiziaten und dem Lehrer bzw. Mesner, auch mit der Gerichtsbarkeit dem Steinacher Hofmarksherrn.

Die Rechtsprechung erfolgte durch einen Hofmarksrichter. Alle Eigentumsübertragungen und Heirats- und Erbverträge mussten von ihm genehmigt und beurkundet werden. Ohne Einwilligung des Hofmarksherren durfte der Pfarrer keine Trauung durchführen.
Er sprach Recht bei allen zivilrechtlichen Angelegenheiten und auf alle Strafvergehen, mit Ausnahme der Schwerverbrechen, für welche die Todesstrafe in Frage kam. Jede uneheliche Schwangerschaft (Leichtfertigkeit) wurde schwer geahndet und mit Bußgeld belegt.

Gerichtsprotokolle von Streitigkeiten und kleinen Gesetzesübertretungen, für die immer Strafen gezahlt werden mussten, füllten die Verhörbücher. Für Ordnung sorgte ein Amtmann, der bei der Bevölkerung nicht sonderlich beliebt war. Da er von den Strafen einen kleinen Teil erhielt, war sein Bestreben natürlich möglichst viele Vergehen seinem Dienstherren zu melden.

Erst 1848 wurden die adligen Grundherrschaften abgelöst. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde wieder vom Staat ausgeübt. Das Schloss und das Schlossgut blieben im Eigentum des ehemaligen Hofmarksherren Eduard Freiherr von Berchem-Königsfeld, er hatte jedoch keine Rechte über die Dorfbewohner mehr.

 

Das obere und das untere Dorf

Das Dorf teilte sich in zwei Teilen - das untere und das obere Dorf.

Im südlichen flachen  Teil grenzen die Felder mit dem fruchtbaren Lösboden an, während die im Norden angrenzenden Felder aus schwerer und lehmhaltige Erde bestehen.

Nur die steile Schlosstrasse, früher "Bruckweg" genannt (heutige August-Schmieder-Str.), die die beiden Dorfteile verband, war mit Fuhrwerken befahrbar. Die heutige Götzstrasse verengte sich zu einem kleinen Weg und alle anderen Verbindungswege waren reine Fußwege.

 

FO STEI 1211

 Der "Bruckweg" ca. 1962

 

 

KO STEI 20 bearbeitet

 

Das Dorf selbst hatte keine sehr großen Höfe, wie sie um die Ortschaft herum zu finden waren. Die Höfe waren bis 1808 in sog. Hoffuße eingeteilt. Hiervon hing die Besteuerung ab.

Steinach hatte drei halbe Höfe  und sieben Viertelhöfe, die etwa 50 - 80 Tagwerk Grund mit dabei hatten. Alle waren im unteren Dorf angesiedelt waren. Ihre dazugehörigen fruchtbaren Felder waren südlich und östlich von Steinach gelegen, die mit ihren Fuhrwerken gut befahren werden konnten.  Auch die Gewerbe, wie Wirt, Bäcker, Schmied waren im unteren Dorf beheimatet.

Im oberen Dorf bildete die Kirche das Zentrum einer Ansammlung wichtiger Gebäude, wie Pfarrhaus, Schule, Benefiziumshaus, Metzgerhaus, Badhaus.
Hier waren auch die Hafner ansässig, die ihren guten Hafnertegel in den Tegelgruben nördlich von Steinach holten.

Zwischen Kirche und Schloss siedelten sich die Häusler an. Sie hatten ohnehin wenig Grundbesitz und brauchten eine Nebentätigkeiten, damit sie ihre Familien ernähren konnten. Meist waren sie für den Gutshof im Schloss mit tätig. Die Strasse wurde auch Herrengasse genannt, da sie den Schlossherrn mit dem Pfarrherrn und Benefziatenherrn verband.

Die zehn 1/8 Höfe hatten waren im Ort verteilt und hatten ca. 20 - 40 Tagwerk an Grundbesitz.

Die Hofgrößen blieben jahrhundertelang gleich, da die Bauern nur das Recht hatten diese zu bewirtschaften. Der eigentliche Eigentümer war der Hofmarksherr. So konnten die Bauern von ihren bestehenden Höfen keine Felder verkaufen oder neue dazu erwerben. Erst mit der Möglichkeit der Ablösung des Obereigentums hatten die Bauern die Möglichkeit das wirkliche Eigentum über ihren Besitz zu erlangen.

Hier begannen auch die großen Veränderungen im Dorf. Größere Höfe wurden zertrümmert und die kleineren Häusler und Gütler hatten die Möglichkeit dazuzukaufen, so dass im 19. Jahrhundert große Veränderungen in der dörflichen Struktur begannen.

 

Dorfgrösse blieb jahrhundertelang fast gleich

1583 zählte das Dorf Steinach 54 Häuser und Höfe. Da jeder Bau eines Hauses und jede Heirat vom Hofmarksherrn genehmigt werden musste, veränderte sich der Bestand nur sehr langsam. Denn mit dem Bau eines Hauses musste auch das Einkommen für die Familie gesichert sein.

Dann kam der 30jährige Krieg, der das Land in seiner Entwicklung stark zurückwarf.
Das schwedische Herr zog dreimal – 1633, 1641 und 1647 – plündernd und mordend durch die Gegend.
Viele Anwesen und Häuser standen leer, da die Familien getötet wurden oder an der darauffolgenden Pest starben. Es dauerte Jahrzehnte bis sich die Bevölkerung hiervon wieder erholte.

 

30 Krieg Haeuser

 

Erst als Dr. August von Schmieder 1901 das Schloss und den dazugehörigen Gutshof kaufte, kam es zu einer größeren Bautätigkeit von Häusern. Der Gutshof wurde zu einem Musterbetrieb ausgebaut und der neu gegründete Grünlandverein und die Saatzucht benötigten eine Vielzahl von Arbeitskräften, für die neuer Wohnraum geschaffen werden musste.

 

Mit dem Bau von der ersten Siedlung in Steinach in den 1970er Jahren begann der Ort dann laufend und stetig zu wachsen.
2018 hatte das Dorf Steinach 676 Wohngebäude, dies bedeutet eine Steigerung von 600 % gegenüber 1960.

 

AK STEI 65

aufgenommen 1933

 

AK STEI 43

aufgenommen 1958

 

AK STEI 6

aufgenommen 1971

 

Steinach 1991 1

Steinach 1991 2

aufgenommen 1991

 

FO STEI 1122

aufgenommen 2010

 

 

 

 

Die Geschichte vom Dorf Steinach von Josef Schlicht, 1908 (pdf)

 

die geschichte von steinach

 

 

Bilder: Archiv für Heimatgeschichte

 

 

Der Grüneislhof in Wolferszell

 

von Claudia Heigl

 

 

 

Der Grüneislhof wurde Anfang des 20. Jahrhunderts  mit dem Nachbaranwesen Amberger (früher Hs.Nr. 9) zusammengelegt. Von dem ursprünglichen Hof ist heute nichts mehr zu erkennen.

 

uraufnahme grueneislhof

Der Grüneisl-Hof hatte ab 1808 die Hs.Nr. 5
Uraufnahme aus dem Jahr 1827
(Quelle: Bayer. Vermessungsverwaltung München, Bayernatlas)

 

 

Grundherr des Hofes war der Pfarrer zu Steinach. 15791 hatte der Schuster Hans Fuchs darauf, aufgrund eines Kaufbriefes, Erbrecht und dient hierfür an den jeweiligen Pfarrer zu Steinach jährlich mit 3 Schilling Pfennige. Zusätzlich musste er an den fürstl. Kasten zu Straubing noch jährlich 4 Regensburger Pfennige abführen.   Zum Anwesen gehört ein hölzernes Häusl, ein Stadel mit einer Tenne, Stall und ein Backofen, alles baufällig.

 

15992 wird ein Georg Fuchs als Besitzer genannt, wahrscheinlich ein Sohn des Hans. Hier wird die Sölde mit 12 ½ Pfund bewertet. Seine Witwe Barbara heiratet einen Mathias Fischer.

 

 Besitzer Fuchs Fischer

 

 

Als nächster Besitzerwird ein Paul Fischer genannt1. Er dürfte identisch sein mit dem Hafner auf dem Anwesen Nr. 8 in Wolferszell und ggf. ein Bruder des Mathias Fischer gewesen sein.

Von ihm sind vier Kinder bekannt:
- Georg (*ca. 1593) übernimmt den Hof in Wolferszell
- Michael  seit ca. 1643 Hafner in Gschwendt Nr. 5
- Margaretha heiratet ca. 16383 Sebastian Foidl, Söldner von Agendorf Nr. 37
- Andreas  wird ab 11.03.1637 als Bauer auf dem Berghof genannt. Bei ihm starb seine Mutter, die Witwe Agatha Fischer Anfang 16374.

 

Georg Fischer und seine Ehefrau Anna übernehmen den Hof. Im Mai 16375 verleiht Ihnen Pfarrer Pfliegl von Steinach, wie schon dem Vater, 21 Pifang Äcker und einen Tagwerk Wiesmad auf lebenslanges Leibgeding.

 

Als Georg Fischer 1653 stirbt, wird die Erbrechtssölde an einen Mathesen Prem verkauft6. In den Kaufvertrag steigt jedoch der Schuster Marx Werl (weitere Schreibweisen: Wörl, Wiedler, Wieder) ein7 8 Mathias Prem erwirbt dafür den Hof auf dem Kindlasberg.
Die Familie Werl (weitere Schreibweise des Namens: Wiedler, Wörl) finden wird vorher als Schuster in Steinach, wo auch die vier Kinder zu Welt kommen.

 

Marx Werl ist in erster Ehe mit einer Barbara verheiratet. 26 Jahre nach seiner zweiten Heirat richteten er und seine Ehefrau noch nachträglich einen Ehevertrag ein9.
Vier seiner Kinder sind bekannt:
- Andreas heiratet am 22.11.1650 die Steinacher Bauerstochter Maria Magdalena Hitzinger und machte sich als Schuster in Steinach ansässig
- Michael (*25.08.1640)  übernimmt den elterlichen Hof
- Margaretha (*14.10.1643) heiratet am 16.08.1666 Wolfgang Schmidbauer einen Witwer und Weber von Agendorf Nr. 39
- Christoph (*12.1645) heiratet am 20.05.1669 die Bauerstochter Barbara Landstorfer. Er ist zunächst Weber in Wolferszell und macht sich dann in Aufroth ansässig.

 

Besitzer Werl

 

Sohn Michael übernimmt lt. Brief vom 14.10.1671 den Hof in Wolferszell. Seine Ehe mit Magdalena Löffler bleibt allerdings kinderlos. Als Michael am 14.01.1692 im Alter von 52 Jahren stirbt,  verkaufen die Erben die Erbrechtssölde an Benedikt und Barbara Deblinger10. Barbara ist höchstwahrscheinlich eine Verwandtschaft der Magdalena Löffler.

Deblinger Benedikt wird jedoch bereits am 13.02.1692 als Vorsteher und Hofbauer im Schloss Steinach genannt und stirbt als solcher auch dort am 1718 im Alter von 60 Jahren.

 

Besitzer Deblinger

 

 

Der Hof kommt dann in die Hände von Simon Grüneisl, von dem der Hof auch seinen Namen bekommen hat. Simon übt, wie sein Vater, das Hafnerhandwerk aus. Von 1697 bis 1788 sind nun auf dem Anwesen Hafner ansässig.

Aus erster Ehe bekommt Simon Grüneisl mit seiner Ehefrau Veronika, geb. Sieber drei Kinder:
- Thomas (*1698) lässt sich 1728 als Hafner in Steinach Nr. 65 nieder
- Christopher (1698-1699)
- Joseph (*1700)

Nach dem Tod seiner Ehefrau heiratet er die Wolferszeller Müllerstochter Susanna Kraus, mit der er nochmals acht Kinder bekommt:
- Johann Mathias (*1704) +
- Anna Margaretha (*1706)
- Maria Barbara (*1707)
- Johann Mathias (*1710), Hofnachfolger
- Maria Katharina (*1712)
- Johann Georg (*1714)
- Joseph (*1717) heiratet 1761 eine Barbara Ruck und ist zunächst Zimmermann in Wolferszell, dann verliert sich seine Spur.
- Anna Maria (*1719)

 

 

Sohn Mathias übernimmt das Anwesen und wird von 1740 bis 178711 im Zunftbuch der Hafner in Straubing genannt. (Allerdings ist Mathias Grüneisl am 30.01.1785 im Alter von 70 Jahren bereits verstorben.) Er ist mit der Bauerstochter Anna Maria Schmidbauer von Wolferszell (Hs.Nr. 13) verheiratet. Von den sechs Kindern erbt die jüngste Tochter  Anna Maria nach dem Tod des Vaters das Anwesen. Sie ist mit dem Wolferszeller Schmid Joseph Zwickenpflug (siehe Schmiede Hs.Nr. 6) verheiratet.

Die Hafner-Werkstatt des Mathias Grüneisl übernimmt von 1785 bis 1788 ein Anton Wiesinger von Ascha.

 

Besitzerfolge Grieneisen

 

Sowohl der Grüneislhof wie die Schmiede werden nun in der Familie Zwickenpflug weitervererbt. Sohn Mathias Zwickenpflug übernimmt am 28.12.1809 vom Vater beide Anwesen um 2.200 Gulden. 1838 wird die Hofstelle wie folgt beschrieben: „Wohnhaus, Stallung und Stadel unter einem Dache, Wagenschupfe, Backofen und Hofraum“ Der Hof ist Erbrechtsweise grundbar zum Pfarrhof Steinach.

Ca. 1847 wird Enkel Joseph Zwickenpflug Hofbesitzer. Dieser verkauft den Grüneislhof mit 10,85 Tagwerk Grund am 18.03.1863 an einen Georg  Zeindlmaier um 4.222 Gulden, nachdem er bereits 1861 die Schmiede verkauft hatte.

 

Georg Zeindlmaier ist der Sohn des Joseph Zeindlmaier und dessen Ehefrau Magdalena, Bauerseheleute auf dem „halben Hienhof“ Nr. 38 (heute Kettl-Hof). Nachdem der Vater früh stirbt, heiratete die Mutter wieder. Magdalena Zeindlmeier stirbt jedoch ebenfalls sehr früh und der Stiefvater Michael Zeindlmaier holt sich eine neue Ehefrau ins Haus. Als die Tochter Maria aus dieser zweiten Ehe 1863 Georg Dietl heiratet und den Hof übernimmt, sucht sich Georg mit seinen beiden ebenfalls unverheirateten Schwestern eine neues Zuhause und erwerben den Hof in Wolferszell.

 Besitzerfolge Zeindlmeier

 

 

Der Hof wird mit dem Nachbarhof zusammengelegt

Am 04.05.1895 kauft die Hofstelle der Nachbar Josef Fuchs von Hs.Nr. 9 und legt beide Anwesen zusammen.

Nach dem Verkauf ziehen die zwei noch lebenden Zeindlmaier-Geschwister als Privatiersleute nach Steinach.

 

luftaufnahme grueneislhof

Luftaufnahme 2022
(Quelle: Bay. Vermessungsverwaltung München, Bayernatlas)

 

 

 

 

1 StaLa, Rentkastenamt Straubing B38, Sal- und Urbarsbuch des Rentkastenamts Straubing, Band II 1579-1807, fol 153‘
2 StaLA, Rentkastenamt Straubing B101, Steuerbuch des fürstl. Kasten Straubing 1599, fol. 104‘
3 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P51,  fol.71  Verkauf am 11.11.1638 von Äckern des verstorbenen Paul Fischer durch die Kinder Margaretha und Andreas an Marx Werl.
4 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P50,  fol.14‘   Vertrag vom 11.03.1637
5 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P50,  fol.75   Leibgedingsbrief vom Mai 1637
Herr M. Johann Pfliegl, Pfarrer zu Steinach, dann Bärtlme Ziflinger, Hafner zu Wolferszell und ... weiland Veiten Pichelmair gewester Wirt zu Wolferszell sel. ... gelassen anjetzen aber Georg Stubenhovers, Wirt zu Gschwendt eheliche Hausfrau, .. als über das St. Ursula Gotteshaus zum Kapflberg verordnete Kirchenpröbste verkaufen dem erbaren Georg Vischer zu Wolferszell und Anna dessen Eheweib nemblichen zwei Äcker in Rothamer Feld gelegen bei 21 Pifang samt einen Tagwerk Wiesmad in der Augwis zu Wolferszell liegend mit dem Eigentum zu St. Ursula Gotteshaus aufm Kapflberg gehörig, das daraufhabende Recht und Gerichtigkeit allerdings auf sein Georg Vischer als Käufers im 40., sein Weib Anna bei 36 und ein Kind Georg derzeit .. halbes Jahr als deren drei lebenlang mit der Kaufsumme von 12 fl 
4 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P55,  fol.25‘  Schätzung und Kaufbrief vom 27.03.1653
27.03.1653: Simon Rothamer zu Rotham und Jobst Foyerl von Agendorf als verordnete Schätzleit haben auf Ableben des Georg Vischers zu Wolferszell sel. dessen hinterlassene
Erbrechtssölde daselbst  (Salbuch fol. 153 zum Kasten Straubing ) auf 130 fl geschätzt und verkaufen dem erbaren Mathesen Prem zu Wolferszell  (mit Vorweis des Hl. Pfarrers zu Steinach) um 130 Gulden.

7 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P55,  fol.89  Consens hierzu erteilt von Pfarrer Kaspar Wild von Steinach am 03.06.1653
8 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P55,  fol.89  Consens vom 03.06.1653
9 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P59 II,  fol.234   Heiratsbrief vom 07.03.1663

07.03.1663: Marx Wöhrl von Wolferszell hat sich bereits vor 26 Jahren zu seinem Eheweib Magdalena weil. Georg Foyerl von Mitterfels sel Tochter verehelicht. Er hat ihr die eigenen Äcker mit 85 Pifang in Rothamer Feld gelegen neben 2 Kühen verheirat. Davon er seinem Sohn erster Ehe namens Andre 15 fl mütterliches gut vorbehalten.
Die derselbe laut bei der Hofmark Steinach sub dato 6. 11. 1661 vorgewiesenen Kontrakt neben 26 fl vätterlichen Gut empfang. Sie hat 30 fl Heiratsgut mitgebracht.
10 StA Landshut, Rentkastenamt Straubing, P 68,  fol. 135  Kauf pr. 260 fl vom 30.01.1692
Weil. Margaretha, Wolfen Schmidtpaurens Webers zu Steinach Eheweib hinterlassne 4 Kinder, namens Paulus, Hans, Maria und Georg, dann Georg, weil. Christophen Wierls zu Aufroth sel hinterbliebener Sohn, verkaufen hiermit dem erbaren Benedikt Döbinger von Wolferszell nämlich ihr von Michael Wierl gewesten Wittwer und Söldners zu Wolferszell ererbten Erbrechtssölden aldort, welche vermög Kaufbrief de dato 14. Oktober 1671 auf Saalbuch fol. 153 zu jährlich mit 4 Gulden Mundgelt auf alhiesien Kasten Straubing, sonsten aber mit dem An- und Ausstand zum Hl. Pfarrer zu Steinach gehörig und grundbar ist zusammen um 260 Gulden.  30.01.1692
11 Gemeindebote Steinach, Hafnerzentrum Steinach Wolferszel l, März 1998

 

 

Weitere Quellen:
BZA Regensburg, Pfarrmatrikel Pfarrei Steinach
StA Landshut, Rentamt Straubing B138, Häuser- und Rustikalsteuerkataster Wolferszell 1808
StA Landshut, Rentamt Straubing B139, Umschreibebuch zum Häuser- und rustikalsteuerkataster Wolferszell 1814-1843
StA Landshut, Grundsteuerkataster Agendorf 17/2-7, 17/2-10, 17/2-14

 

Stand: 12.03.2023

 

Wiedersehen nach 60 Jahren

 

 

 

Das BR Fernsehen hatte 1957 einen Film über Münster gedreht, der später in der Reihe "Abendläuten" gelaufen ist. 60 Jahre später, im Jahr 2017, sind sie wieder dorthin gefahren, um Menschen zu treffen, die sich an die Aufnahmen von damals noch erinnern können.

 

 

 

Quelle: Bayerischer Rundfunk
auf Youtube veröffentlicht am 26.03.2017

Gemeinde Steinach

 

Apian 1568

Auszug aus der Bayerischen Landtafel aus dem Jahr 1568 von Philipp Apian
Quelle: Bayerische Landesbibliothek Online

 

Die Gemeinde Steinach in ihrer heutigen Gestalt und Ausdehnung ist durch Eingliederung der einst selbständigen Gemeinden Agendorf (1974) und Münster (1978) im Rahmen der Gebietsreform entstanden. Alle drei Gemeindeteile können auf eine sehr alte und bedeutende Vergangenheit zurückblicken.

Die  drei Gemeindeteile sind zwischenzeitlich auf vielfältige Weise zu einer homogenen Einheit zusammengewachsen, konnten sich aber dennoch in weiten Bereichen ihre charakteristischen Eigenarten bewahren.

Die Gemeinde Steinach besteht aus 17 Ortsteilen:

Es gibt die Gemarkungen Agendorf, Münster und Steinach.

 

 

 

Infos folgen in Kürze...

 

 

Infos folgen in Kürze...

 

 

Infos folgen in Kürze...