Die Steinacher Schulgeschichte
von Irmgard Penzkofer
Um 800 In Münster soll es bereits eine Schule im dortigen Benediktinerkloster gegeben haben.
1121 Der Ort Steinach bekam mit der Taufkirche auch eine kleine Schule.
1366 Erstmals wird in einer Urkunde ein Lehrer der Volksschule Steinach erwähnt, der zugleich Mesner und Kirchenmusiker war
1802 In Bayern wurde die allgemeine Schulpflicht eingeführt.
1815 Das Schulhaus- ein Holzhaus –wurde abgerissen und durch ein gemauertes Haus ersetzt. Es stand neben dem Pfarrgarten, gegenüber dem Kirchenaufgang. Der später entstandene Anbau ist heute noch zu sehen.
Das 1815 erbaute Schulhaus -
auf dem Balkon Lehrer Hubert Neumaier mit seiner Familie um 1931
(Bild: Pfeiff, Regensburg)
Das alte Schulhaus 1956
Das alte Schulhaus wurde 1963 abgerissen,
der frühere Anbau steht noch heute.
Bilder: Archiv für Heimatgeschichte Steinach
1960 Ein neues Schulhaus wurde in der Hafnerstraße errichtet. Lt. Wunsch der damaligen Bürgermeister von Steinach und Agendorf sollte die Schule, nach dem Vorbild von Oberalteich, als Namen die Vornamen der jeweiligen Bürgermeister erhalten, also "St. Ludwig-Peter-Schule". Erst auf Initiative von damaligen Schulleiters Kuchler bekam die Schule den Namen „Josef-Schlicht-Volksschule“.. Es gab damals in Steinach die Klassen 1-8.
Heute sind in dem Gebäude, das jetzt als "Alte Schule", bezeichnet wird, die Bücherei, das Archiv für Heimatgeschichte, die KLJB Steinach und die VHS untergebracht.
Das Schulhaus aus dem Jahr 1960
aufgenommen 1980
Am 1. Mai 1960 wurde das Gebäude feierlich von Domkapitular Lorenz Rosner eingeweiht.
Domkapitular Lorenz Rosner und Pfarrer Ludwig Gnogler
Kommunionmädchen trugen die Kreuze für die Klassenzimmer
Als Ehrengäste waren Regierungspräsident Ludwig Hopfner, Bundestagsabgeordneter Josef Lermer, Landrat Josef Schmid, Oberschulrat Josef Fischer, Kreisbaumeister Himmel, Oberinspektor Rothammer, Direktor Lugauer von der Kreissparkasse, Architekt Pitroff eingeladen.
Bilder: Straubinger Zeitung
Von diesem Ereignis gibt es auch eine alte Filmaufnahme.
Gefilmt von Josef Schneider, ehem. Bürgermeister der Gemeinde Steinach, bearbeitet und besprochen von seinem Sohn Detlev Schneider
1963 Große Unruhe brachte die am 1. Januar 1963 von der Regierung von Niederbayern verfügte Änderung des Schulsprengels. Die Kinder aus Gschwendt wurden gegen den Willen der betroffenen Eltern in Ascha eingeschult. Ein sich anschließender Schulstreik, der Steinach durch Presseveröffentlichungen über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt machte, änderte daran nichts mehr.
1965 wurde mit der Volksschule Münster eine Verbandsschule gegründet, um alle Schüler in Jahrgangsklassen unterrichten zu können. Die Schule war zunächst 7-klassig, da die Schuljahre 7 und 8 eine Klasse bildeten. Im Schuljahr 1965/66 besuchten 228 Kinder die Schule. Fünf Klassen wurden in Steinach, zwei in Münster (2. und 3. Klasse) unterrichtet.
1969 Ein neuntes Schuljahr wurde eingeführt. Die Schule in Münster wurde aufgelöst und die Kinder ab der 5. Klasse mussten von nun an die Hauptschule in Parkstetten besuchen.
1977 Eine Turnhalle wurde gebaut.
1996 Ein neues Schulhaus in der August-Schmieder-Straße wurde fertig gestellt. Die Regenbogenschule wurde wieder dem Schlossbenefiziaten Schlicht gewidmet.
Aufnahme aus dem Jahr 2016
Bild: Claudia Heigl
2012 Eine neue Doppelsporthalle wurde gebaut.
Die Geschichte der Volksschule Steinach von Josef Schlicht, 1908 (pdf)
Die Schulleiter in Steinach
von Claudia Heigl
Bis 1919 war das Amt des Schulleiters eng mit dem Mesner- und Organistenamt in der Pfarrkirche Steinach verbunden.
Bereits 1366 wird ein Schullehrer, der auch für den Kirchenchor zuständig ist, ohne Namen urkundlich erwähnt1.
1562 Sebastian Hillebrand
Der „Guster und Schulmaister“ zu Steinach wurde von seinem Dienst „wegen eines Vergehens“ abgesetzt. Zusammen mit ihm wurde auch Pfarrer Leonhard Vogel abgesetzt. Dies bedeutete, nach den Aufzeichnungen von Josef Schlicht, ein Religionsvergehen – der Abfall vom alten Glauben und Übertritt zum neuen lutherischen Glauben1.
1564 Leonhard Scheibenkrug
stammte von Wolferszell und zwei Pfarrer von Steinach mussten für seine Dienstaufnahme bürgen1.
1612 Leonhard Pichelmaier
1634 - 1661 Wolfgang Rosenhamer
war der Sohn von Andreas und Barbara Rosenhamer von Agendorf Nr. 43 (siehe hierzu auch Bruckmühle). Er war mit einer Barbara verheiratet. Sechs Kinder sind von dem Ehepaar bekannt.
- Elisabeth *um 1639 +1645
- Maria *1640
- Barbara *1642
- Christopher *1643
- Barbara *1646
- Christoph *1650
Er ließ seinen Mesnerdienst von seinem Tagwerker vollziehen. Ab 1634 ging zu den Zehenttagen noch der „Mesnerwagen“ als vierter Wagen mit, um die jährlichen Zehentabgaben von den Bauern einzusammeln.
Ein Sittendelikt trug ihm beim Hofmarks- und Landesgericht einen schweren Prozess ein. Hierbei ließ er, um die Tat von sich abzuwälzen, einen Webergesellen aus Österreich falsch beschuldigen1.
1661 - 1692 Johann Dierlinger
stammt aus einer Steinacher Hafnersfamilie. Der Schulmeister starb am 30.08.1692 mit 70 Jahren in Steinach. Vier Kinder sind von ihm und seiner Ehefrau Kunigunde bekannt:
- Thomas oo 1672 Kunigunde, Schneider in Steinach und Aiterhofen
- Magdalena Johann *1661 oo 1686 Johann Georg Herpaur
- Maria oo 1685 Simon Miller, Hafner in Steinach
- Johann Franz *1665
1693 - 1753 Franz Josef Kroiß (1671-1753)
war der Sohn des Wörther Organisten Johann Kroiß und dessen Ehefrau Ursula. 16932 ehelichte er Katharina Lindner (1665-1739) aus Schmidmühlen, eine Cousine des Steinacher Pfarrers Martin Weihmaier. Aus der Ehe gingen elf Kinder hervor, von denen sechs im Kindsalter starben:
- Franz Simon *1696
- Franz Andreas *1698
- Franz Anton *1700
- Franz Joseph *1704
- Maria Elisabeth *1710
Franz Josef Kroiß starb am 11. November 1753 im hohen Alter von 82 Jahren, nachdem er 60 Jahre lang als Schulleiter und Organist in Steinach tätig war.
Zwischen Kroiß und dem Steinacher Hofmarksherren und dessen Benefiziaten kam es zu einem großen Rechtsstreit um den sog. „Singknabenzehent“, der schließlich sogar zum zeitweiligen Kirchenbann des Schlossherren und seines Schlosskaplans führte1:
Um die Bezüge seiner Stelle zu erhöhen, machte der Schulmeister Kroiß das Angebot zwei Singknaben für eine bessere Chormusik auszubilden. Er erhielt dafür 1693 von den drei Zehentherren in Steinach – dem Hofmarksherren, dem Benefiziaten und dem Pfarrherrn – jeweils die Erträge von der Flurstrecke, die den Namen „Schimmelsgraben und Tiefe“ trugen.
Der Hofmarksherr war zu dieser Zeit Karl Freiherr von Hörwarth und der Pfarrer Weihmaier hatte von 1690 – 1695 neben der Pfarrei auch das Benefizium inne. Hörwarth gewährte die Bezüge jedoch nur auf Widerruf und nach Pfarrer Weihmeier’s Wille, sollte die Bezüge an seinen Nachfolger im Benefizium wieder zurückfallen. Da Kroiß jedoch seine Arbeit gut machte, ließen ihm auch die nachfolgenden Benefiziaten diese zusätzlichen Erträge.
1727 wollte jedoch der Sohn des Vorgangängers und jetzige Hofmarksherr Franz Adam Achaz Graf von Hörwarth und dessen neuer Benefiziat Anton Strecker dem Schullehrer seinen gebilligten Zehent nicht mehr gewähren und behielten ihn zurück. Kroiß klagte diesen zuerst beim Landgericht Straubing ein. Als er diesen Prozess verlor, brachte er seine Klage beim fürstbischöflichen Gericht in Regensburg vor, die ihm 1733 Recht gaben und dem Hofmarksherren und seinem Benefiziaten sogar den Kirchenbann androhten, wenn diese den Zehent nicht an den Schullehrer zurückzahlten.
Als sich der Reichsgraf dennoch weigerte, verkündete der Erzdechant von Pondorf am 31. März 1734 von der Kanzel der Steinacher Pfarrkirche den Kirchenbann über den Reichsgrafen Adam Hörwarth und dessen Benefiziaten und Schlosskaplan Anton Strecker. Darüber hinaus wurde die Schlosskapelle gesperrt und es durfte dort keine Messe mehr gelesen werden, solange der Zehent der letzten sieben Jahre nicht an den Schullehrer ausbezahlt wurde.
Da das Hauptfest der Bruderschaft in der Schlosskapelle bevorstand, bei dem zu einem pompösen Fest eine große Anzahl von Adligen kommen sollte, willigte am 2. März 1735 Graf Hörwarth in Straubing schließlich in einen Vergleich mit folgenden Punkten ein:
1. auf Grund des Rechts allein gehört, so gut wie jeder andere im Pfarrsprengel Steinach, auch der Zehent vom Schimmelsgraben und aus der Tiefe nur den 3 Zehentherren
2. jedoch wird zugestanden, dass Franz-Josef Kroiß diesen Zehent für die Dauer seiner Dienstzeit in Steinach beziehen soll
3. aber nur im Gnadenweg und nicht von Rechts wegen
4. nach seinem Ableben fällt der Zehent wieder zurück an die Zehentherren
5. was den beschlagnahmten Zehent betrifft, so verzichtet der Schlossherr auf seinen Anteil; derselbe geht damit in den Alleinbesitz des Benefiziaten über
6. daraus hat aber dann der Benefiziat an den Kroiß zu leisten 2 Schaff Korn, ½ Schaff Weizen „alten Masserei von Straubing“ und in barem Geld 40 Gulden.
7. nach Empfang dessen verzichtet Kroiß auf jede weitere Forderung
Als nach dem Tod von Kroiß 1753 der neue Schullehrer Wolfgang Auer folgte, unterstützte ihn der Steinacher Pfarrer Steiner, dass er den Zehent behalten durfte.
Der Pfarrer argumentierte, dass er den Vergleich nie unterschrieben hat und dieser damit nicht rechtsgültig sei. Mit diesem Zehent besoldet die Pfarrkirche Steinach den Organisten und der Pfarrer überlässt seinen Anteil dem Schullehrer, so dass der Hofmarksherr und der Benefiziaten seinem Beispiel folgen sollten.
Schließlich schlief der Streit ein und der Organist bzw. Schullehrer und der Pfarrer siegten am Ende.
Der Zehent wurde durch ein Grundrentenbrief zu 5.310 Mark mit 4 % Verzinsung abgelöst. 1873 wurde der Rentenbrief in den Schulfond der Gemeinde Steinach einverleibt. Als Pfarrer Albert Lang 1903 davon Kenntnis erhielt, forderte dieser den Rentenbrief wieder in die Verwaltung der Pfarrkirche zurück, da die Erträge daraus nicht dem Schullehrer, sondern dem Kirchenchor zuständen. 1905 führte er den steinachischen „Singknabenzehent“ wieder dem Kirchenvermögen, zur Verwendung für den Kirchenchor, zu.
1753 - 1786 Wolfgang Auer (1734 - 1786)
Wolfgang Auer war der Sohn der Halbbauerseheleuten Sebastian und Elisabeth Auer von Dinzling bei Traitsching. Anfangs war er nur Gehilfe im Schul- und Kirchendienst beim Kroiß und bekam dann beim Ableben seines Vorgängers dessen Dienststelle, und zwar mit gemischter Einweisung in Amt und Einkünfte durch die Regierung von Straubing und das Pfarramt Steinach. Adam Graf Hörwarth von Hohenburg, der sich für den Grundherr über ganz Steinach ansah, erklärte den Einweisungsakt als null und nicht, ließ Auer aus Dienst und Haus werfen und vergab den Schul- und Mesnerdienst Steinach an einen anderen. Das geschah im Frühling 1754. Im Herbst 17553 verehelichte sich Auer mit Katharina Daller (1722-1786) von Eggenfelden, die Haushälterin im Pfarrhof zu Steinach war. Wie schon Kroiß, so fand auch Auer seinen siegreichen Verteidiger in Pfarrer Steiner.
Das Ehepaar hatte sieben Kinder:
- Andreas *1753
- Johann Georg *1758
- Anna Maria *1761
- Anna Maria *1763
- Maria Katharina *1763
- Joseph *1765
- Christopher Josef *1769
1786 - 1844 Georg Auer (1758 - 1846)
Georg Auer wurde der Nachfolger seines Vaters. 17874 heiratete er die Wolferszeller Wirtstochter Maria Anna Bergmaier (1761-1787), die jedoch nach 8monatiger Ehe bereits am 12.09.1787 mit 26 Jahren starb.
17885 ging er eine zweite Ehe mit der Wirtstochter Anna Maria Samer6 (1765-1851) von Furth i. Wald ein. Von den elf Kindern, überlebten sechs das Kindsalter:
- Maria Josepha (1790-1815), ledig, starb mit 25 Jahren an Lungensucht
- Maria Anna (*1792)
- Wolfgang (1795-1846), ledig, starb mit 50 Jahren an Lungensucht
- Anna Maria (1798 – 1862), ledig, starb mit 64 Jahren an Lungenschwund
- Johann Georg (1800-1848) war Tafernpächter in Dinzling
- Alois (1808-1872)
Georg Auer starb am 28.04.1846 mit 88 Jahren an Altersschwäche.
1844 - 1872 Alois Auer (1808 - 1872)
Alois übernahm die Schullehrerstelle von seinem Vater und hatte seine Ausbildung zum Lehrer bereits im Seminar zu Straubing. Am 27. März 1850 heiratete er Magdalena Bäumler von Waldthurn, die Nichte des Steinacher Pfarrers Johann Georg Pentner. Bereits zwei Monate später kam Tochter Maria Magdalena zur Welt. Weitere vier Kinder folgten:
- Maria Magdalena (1850-1851)
- Georg Alois (*1852), wurde Lehrer
- Alois Anton (*1854), wurde Lehrer
- Anna Maria Magdalena (*+1856)
- Anna Maria Magdalena (*1858)
Alois Auer starb am 20. Dezember 1872 mit 64 Jahren in Steinach. Seine beiden Söhne wurden ebenfalls Lehrer. Die Familie zog nach Auers Tod von Steinach weg.
1872 - 1899 Ferdinand Schmid (1839 - 1908)
Ferdinand Schmid war der Sohn des Täschlers Jakob Schmid und dessen Ehefrau Anna, geb. Butz, von Aufhausen. Von 1865 bis Dezember 1866 war er Lehrer in Sossau. Schmid war - bevor er nach Sossau versetzt wurde - Schulgehilfe in Essenbach. Er heiratete ca. 1865 in Sossau die Metzgerstochter Katharina Spitz von Ergolding.
Ferdinand Schmid war ein vortrefflicher Sänger, Orgelspieler und Komponist. Er kam nach Saulburg und später nach Artlkofen. In Artlkofen heiratete er nach dem Tod seiner Frau Katharina, Magdalena Ohneis (1845-1923) , eine Wirtstochter von Weihenstephan. Ab 1872 war er in Steinach tätig und hatte mit der zweiten Ehefrau vier Kinder.
- Katharina *1866 in Sossau heiratete 1887 Joseph Herrnberger, Hufschmid in Wolferszell und später in Niederharthausen
- Maria *1868
- Anna (1873-1940) heiratete 1897 den Steinacher Kaufmann Joseph Altschäffl
- Ferdinand (1874 – 1911) heiratete 1897 die Krämerstochter Maria Schambeck von Pentling und übernahm das Anwesen Hs.Nr. 81 von seinem Vater.
1877 erwarb Ferdinand Schmid von Jakob und Helena Foidl Hs.Nr. 53 ein Grundstück und errichtete darauf 1882 ein einstöckiges Wohnhaus, das die neue Hs.Nr. 81 (heute August-Schmieder-Str. 43, Landstorfer) erhielt.
1899 - 1904 Anton Amann (*1850)
stammte von Kehlheim. Er ging von Steinach in den Schul- und Kirchendienst nach Haidling. Von seinen Töchtern erlernten drei den Beruf der Lehrerin: Rosa, Emma und Luise. Von seinen Söhnen war Anton 1908 Kooperator zu Künzig bei Osterhofen und Rupert im bischöflichen Seminar zu Straubing.
1903 - 1917 Florian Wagner (*1866)
Stammte von Geigant bei Waldmünchen und kam von Oberndorf bei Abbach nach Steinach. Er war mit Wally Brück aus Au bei Freising verehelicht. 1917 ist er aus dem Schuldienst ausgeschieden.
1908 - 1927 Hermann Beck
Der Hauptlehrer kam von Steinach nach Ittling.
1919 wurde vom Freistaat Bayern das Dienstverhältnis für Volksschullehrer neu geregelt und es kam zu einer Trennung des Mesner- und Organistenamtes von der Schultätigkeit.
Demnach durfte der Volksschullehrer den weltlichen Kirchendienst (Organist) nur noch im Nebenamte versehen. Die Übernahme des Mesnerdienstes wurde den Volksschullehrer gänzlich untersagt7.
Hermann Beck schloss daraufhin einen Vertrag mit Pfarrer Strohhofer bzgl. der Übernahme des Chor- und Organistendienstes in der Pfarrkirche Steinach.
1927 - 1931 Hubert Neumaier (1895 - 1970)
Der Hauptlehrer Hubert Neumaier stammte aus Kirchberg im Wald und war ein Bruder des Lehrers und Komponisten Ferdinand Neumaier. Seine Ehefrau Hilda, geb. Niedermeier, war in Steinach ebenfalls als Handarbeitslehrerin tätig.
1931 zog er mit seiner Ehefrau und den drei Kindern nach Straubing, wo er bis zu seiner Pensionierung als Lehrer tätig war und dort auch verstarb.
1931 - 1945 August Pfeffer (*1896)
August Pfeffer war vierzehn Jahre lang Hauptlehrer in Steinach und kam anschließend nach Kirchroth. Er war mit Hermine Ferazin verheiratet.
1948 - 1958 Richard Ferazin (*1901)
Richard Ferazin war bereits von 1929 bis 1944 als Lehrer in Steinach tätig. Er war der Schwager von August Pfeffer. 1948 übernahm er die Schulleitung in Steinach.
1958 - 1960 Alois Kuchler
Lehrer Kuchler setzte sich mit aller Kraft für den Bau einer neuen Schule ein, die schließlich am 01. Mai 1960 eingeweiht wurde.
1961 - 1982 Gottfried Hengster (1920 - 2011)
Hauptlehrer Gottfried Hengster war mit Wirkung vom 1. August 1961 zum Schulleiter der Josef-Schlicht-Volksschule von Steinach ernannt worden. Mit ihm unterrichteten damals die Lehrerinnen Rosl Markwart, Margarete Ziegaus, Thekla Stein und Oberlehrer Dagfred Stein die acht Schülerjahrgänge der Steinacher Kinder in den fünf Klassenräumen der 1960 neu erbauten Schule.
1983 - 1987 Heinz Hentschirsch
1987 - 1998 Willi Bugl
1998 - 2007 Gertrud Bauer
2007 - 2015 Irmgard Penzkofer
2015 - 2021 Claudia Albrecht
2021 - Sebastian Mayer
1 Schlicht Josef, Die Geschichte von Steinach, 1908, Kapitel IV. Die Volksschule Steinach
2 BZAR, Pfarrmatrikel Steinach, Bd. 2, S. 52, FN 29, Trauung am 14.07.1693
3 BZAR, Pfarrmatrikel Steinach, Bd. 3, S. 51, FN 62, Trauung am 02.10.1755
4 BZAR, Pfarrmatrikel Steinach, Bd. 3, S. 129, FN 66, Trauung am 13.01.1787
5 BZAR, Pfarrmatrikel Steinach, Bd. 3, S. 133, FN 66, Trauung am 29.01.1788
6 Anna Maria war die Tochter des Bürger und Wirts Joseph Samer und dessen Ehefrau Katharina, geb. Köck. Bei den Taufen der ersten Kinder wird der Vater als Glashüttenmeister auf der sog. Karlbacher Glashütte bei Eschendorf in Böhmen bezeichnet.
7 Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Bayern Nr. 55, vom 2. September 1919