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Die Pfarrer in Steinach

 

nach Josef Schlicht

 

 

Nach Josef Schlicht wurde die Pfarrei vom Augsburger Domkapitel - dem damaligen Grundherrn - errichtet, wobei das Gründungsjahr nicht mehr ermittelt werden kann.

Lt. Joseph Schlicht wird 1121 ein  Franz Erber in der "Geschichte der Stadt Cham" von Joseph Lukas, als erster Pfarrer von Steinach genannt. Ein Pfarrer ohne Namen und die Pfarrkirche wird im Urbar des Herzog Heinrichs I. von Landshut von 1280 erwähnt: „dass er von seiner Kirche St. Michael das jährliche Stiftgeld von 60 Regensburger Pfenninge an das Domkapitel Augsburg erlegt, zur Anerkennung der Grundherrschaft und des Präsentationsrechts“. 
Im Regensburger Pfarrverzeichnis von 1326 wird Stainach als Seelsorgestelle aufgeführt.

1. Franz Erber (1121)1

2. Konrad (1332)2

3. Friedrich (1402)

4. Bernhard Straub (1426)

5. Georg Erber (1433)

6. Nikolaus Moll (1470), Doktor der Theologie

Peter Hann (1486) von Pondorf als Pfarrprovisor3

7. Albert von Rechberg (1490-1500)
adeliger Augsburger Domherr, resignierte in der Pfarrei

8. Sebastian Breu (1500-1508), Magister der Theolgie
Gehörte wohl, wie der Steinacher Schlossbenefiziat Ulrich Breu, der Straubinger Patritzierfamilie Breu an.

9. Friedrich Kiener (1508-1519), Doktor der Theologie
War wohl wieder ein Augsburger Domherr.

10. Wolfgang Hofer (1519-1535)

 

Im Jahr 1535 geht die Pfarrbesitzung durch Kauf vom Augsburger Domkapitel auf die bayerischen Herzöge über.

11. Johann Beyger (1535-1541)

12. Ambros Thalmaier (1541-1554)
Bruder des Abtes Thalmaier von Kloster Windberg, wohl auch Verwandter des chorherren Christoph Thalmaier aus Pfaffmünster.

13. Johann Wiesheimer (1554-1556)

14. Sigmund Schnitzer (1556-1560),
lebte in einer Priesterehe

15. Leonhard Vogel (1560-1569),
ging von der Pfarrei flüchtig, wegen eines Vorkommnisses, das im Pfarrarchiv als ein "Verbrechen" bezeichnet wurde, aber nicht weiter genannt ist.

16. Jakob Trommel (1569-1573),
wandte sich der "neuen Lehre" Luthers zu und mußte die Pfarrei Steinach von 1573 bis april 1574 verlassen. Er konvertierte jedoch wieder zum alten Glauben und kam nach Steinach zurück.

17. Johann Dietele (Dietl) I. (1575-1577)
Johann Dietele ging von Steinach als Pfarrer nach Leiblfing und kam 1581 als Benefiziat nach Steinach zurück.

18. Johann Dietele (Dietl) II. (1577-1578)
Als Nachfolger kam sein Bruder gleichen Namens.

19. Georg Dietle (Dietl) (1578-1586)
Georg Dietle war ein Sohn des Erstgenannten Johann Dietele.

 

Als Hofratspräsident Dr. Wiguläus Hundt den Edelsitz Steinach 1583 kaufte, da erwies ihm Herzog Wilhelm V. eine ganz besondere Fürstengnade. Er trat das Pfarrpatronat von Steinach dem Hofmarksherrn ab. Dieser Gnadenerweis blieb während der gesamten Besitzzeit der Familie Hundt.

20. Andreas Eckenhofer (Eggenhofer) (1586-1612)
Eckenhofer stammt von München und bekam von Wiguläus von Hundt I. auch das Benefizium in Steinach übertragen, mit der Auflage einen neuen Pfarrhof samt Ökonomiegebäude neu zu erbauen, was er auch tat. Lt. Josef Schlicht "beweibte" er sich und bekam dafür einen Prozess. Der Pfarrherr hatte jedoch als verbrieftes Recht einen "gefreiten Gerichtsstand", so dass ihm der Steinacher Patronatsherr nichts anhaben konnte.  Schließlich erdrosselte ihn ein erbgieriger Blutsverwandter beim "Geldschäffel". Im Pfarrarchiv ist noch das Inventurverzeichnis nach seinem Tod über seine Besitztümer vorhanden.

21. Simon Staingräber (1612-1634)
1616 überlebte er einen Blitzschlag, bei dem er vorübergehend gelähmt wurde. Am 16. Dezember 1633 floh er vor den schwedischen Soldaten, fiel aber in seinem Versteck in Elisabethszell in deren Hände und wurde unter Mißhandlungen nach Straubing hinausgeschleppt. Er kehrte nicht mehr nach Steinach zurück und starb in Folge der Mißhandlungen.

 

22. Johann Pfliegl (1634-1639)
War vorher Kooperator in Sankt Jakob in Straubing und starb hier am 25.06.1639.

 

1634 - 1639, nach dem ersten Schwedeneinfall, lagen die Zehent- und Widenfelder öd und die Gilthöfe unbemaiert. Die Sankt Georgskapelle war sakrilegisch entweiht und das Haus unbewohnbar.
1639 - 1658 hatten fünf Steinacher Pfarrer die beiden Pfründe Sankt Michael (Pfarrei) und Sankt Maria (Benefizium) gleichzeitig inne.

23. Johann Weiß (1639-1641), Lizentiat der Theologie
War vorher ebenfalls Kooperator in St. Jakob in Straubing, lehnte die dortige Pfarrstelle jedoch ab und nahm dafür die Pfarrei Steinach. Wurde beim zweiten Schwedeneinfall 1641 ebenfalls gefangen genommen. Resignierte nach seiner Rückkehr und bekam schlileßlich eine Stiftskanonikat zu Straubing. Er wurde am 2. März 1647 in der Sankt Jakobskirche begraben. Mit ihm begannen die Steinacher Pfarrbücher.

24. Simon Sittenbeck (1641-1645)
War gleichzeitig Schlosskaplan in Steinach und ging von hier nach Riekofen.

25. Kaspar Neumiller (1645-1649)
Hatte die Schweden bei ihrem dritten Überfall 1647 zu ertragen. Er kam aus der Notzing und hatte ebenfalls das Benefizium über.

26. Kaspar Wild (1649-1658), Magister der Theologie
Kam von der Pfarrei Reißing bei Landau nach Steinach und war ebenso Benefiziat.

27. Georg Weismayer (1658-1677)
Stiftete die Georgs-Glocke der Pfarrkirche St. Michael und betreute bis 1675 gleichzeitig das Benefizium in Steinach und bezog daraus Einkünfte.

28. Wolfgang Schifferl (1677-1690)
Kam von der Pfarrei Roding nach Steinach. Stiftete hier die Marienglocke und wechselte in die Pfarrei Moosthan

29. Martin Weihmaier (1690-1695), Lizentiat der Theologie
Tauschte mit Wolfgang Schifferl die Pfarrei und kam von Moosthan. Er wechselte in die Pfarrei Plattling.

30. Franz Wagenfail (1695-1701)

31. Christoph Heldmann (1701-1706), Kandidat beider Rechte

32. Gabriel Wolf (1706-1711)
Kam vom Ternsee und starb in Steinach

33. Dr. Joachim Ferdinand Beer (1711-1727), Doktor beider Rechte, Kapitelkammerer und päpstlicher Prälat
Joachim Ferdinand Beer ist am 03.03.1666 in Ingolstadt, Pfarrei St. Moritz getauft worden. Er war der Sohn des dortigen Mesners Ludwig Beer und dessen Ehefrau Maria, geb. Diepold. 1695 kam er als Schlossbenefiziat nach Steinach. 1711 übernahm er die Pfarrei in Steinach. Seine verwitwete Mutter Maria Beer starb in Steinach und wurde am 29.03.1699 in der Frauenkapelle (Herrschaftskapelle) im Steinacher Friedhof begraben. Ihr Grabstein ist im Leichenhaus angebracht. Der Pfarrer Joachim Ferdinand Beer starb ebenfalls in Steinach am 08.02.1727 im Alter von 61 Jahren. Sein Epitaph befindet sich im Inneren der Pfarrkirche St. Michael.

 

beer joachim

 

 

34. Jakob Scherm (1727-1749), Lizentiat der Theologie

35. Georg Zierl (1749-1750)
Georg Zierl war vorher Kooperator in Steinach und wurde Nachfolger von Pfarrer Scherm. Er starb bereits nach sieben Monaten am 13. April 1750 an einem Nervenfieber im Alter von 43 Jahren. Lt. seinem noch erhaltenen Grabstein war er in der Pfarrei sehr beliebt.

 

zierl georg b

Hier ruhen die Gebeine des sehr hochwürdigen, berühmten
und gelehrten Herrn Johann Georg Zierl,
der für sechs Monate Pfarrer in Steinach war und zur großen Trauer
seiner Pfarrkinder am 11. April 1750 im 42. Jahre seines Lebens verstarb.
Wir bitten für ihn um die ewige Ruhe.

 

 

36. Mathias Steiner (1750-1790)
stammte aus Neuhaus in der Oberpfalz und war vorher 23 Jahre Kaplan, als er die Pfarrstelle in Steinach erhielt. Er ordnete die Kirchenkasse und stiftete 1759 die das "Zügenglöcklein", die Totenglocke der Pfarrkirche St. Michael.

37. Melchior Lechner (1790-1799), kurfürstl. Rat.
Kam von der Pfarrei St. Martin im Innviertel nach Steinach. In seiner Zeit entstanden die drei Altäre der Kirche. Nach Steinach wechselte er in die Pfarrei Sollern und starb frei resigniert am 24. Mai 1822 in Regensburg.

38. Andreas Sommerer (1799-1810)
Kam von Sollern nach Steinach und wechselte danach in die Pfarrei Laaber in der Oberpfalz, wo er auch am 3. September 1819 verstarb.

39. Lorenz Sick (1810-1817)
War vorher zehn Jahr Pfarrer in Hebramsdorf und wechselte von hier in die Pfarrei Sandsbach

40. Karl Krieger (1817-1822), Professor
Stammte aus Straubing und war vorher Professor am Lyceum zu Regensburg. Er starb am 7. Oktober 1822 an der Lungensucht in Steinach im Alter von 43 Jahren.

41. Franz Steiger (1822-1838), Doktor der Theologie und des Kirchenrechts
War vorher drei Jahre in der Pfarrei Hehenberg bei Tölz und sechs Jahre in Burx bei Landsberg. Er starb am 12. März 1838 im Alter von 58 1/2 Jahren an Lungenlähmung und ist in Steinach begraben. Steiger war der letzte Pfarrer, der am Schauerfreitag mit dem Allerheiligsten in der Feldmonstranz die alten steinachischen Pfarrfluren umritt. Der tumultreiche Feldumritt wurde vom Landgericht unter Strafe verboten, der Flurumgang aber blieb erhalten. Dr. Franz Anton Steiger hatte nahe Verwandte in Steinach. Der Pächter Steiger im  Schloß und der Wirt Franz Seraph Steiger (Goldene Krone, geb. 1763 in Geiselhöring) waren Onkels von ihm.
Sein Grabstein ist im Leichenhaus von Steinach angebracht.

 

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42. Georg Pentner (1838-1874)
Pentner

 

 

 

Georg Pentner ist 1792 in Waldthurn in der Oberpfalz geboren und war 10 Jahre Pfarrer zu Großgundertshausen, bevor er 1838 nach Steinach kam. Während seiner 35jährigen Amtszeit in Steinach hatte er 21 Kooperatoren. Manche also gar nicht lange. Das kam, wie Schlicht meinte, oftmals von seinem eigenen überaus schneidigen Pfarrherrnwesen, welches sich auf den Hilfsgeistlichen gerade so leicht und jäh entlud wie auf ein Pfarrkind. Am 15.10.1873 starb er in Steinach im Alter von 81 Jahren und wurde bei der Sakristei auf dem Steinacher Friedhof beerdigt. Sein Grabstein ist noch erhalten.

 

 

pentner georgb

 Ich hab euch den Taufschwur abgenommen. / O brechet ihn nicht.
Ich hab euch den Glauben eingepflanzt. / O verlieret ihn nicht.
Ich habe euch die Gebote gepredigt. / O übertretet sie nicht.
Ich hab euch losgesprochen. / O verscherzt die Gnade nicht.
Ich habe euch gewiesen den Weg zum Himmel. / O verlasset ihn nicht.
Ich hab eure Ehen eingesegnet. / O kränket einander nicht.
Ich hab eure Todten hirher gebetet. / O vergesset ihrer nicht.
Ich lieg hier selbst begraben. / O vergesset auch meiner nicht.
Ich mus euch im Gericht verantworten. / O gehet zur Hölle nicht.

 

 

 

43. Franz Seraph Gratzl (1874-1887)
Gratzl Franz Seraph

 

 

Stammte aus Königsfeld bei Wolnzach. War ein Jahr Kooperator zu Wolnzach, fünf Jahre zu Rudeltshausen, zwei Jahre in der Expositus zu Niederpinhard, 22 Jahre Pfarrer zu Degernbach bei Mainburg als er nach Steinach kam. Er erneute die Pfarrkirche St. Michael im Inneren und setzte bei seinem Ableben die Kirche zur Haupterbin ein.

 

 

 

 

 

 

 

44. Josef Dippel (1887-1890)
Stammte aus Parkstein in der Oberpfalz und ging von Steinach in die Pfarrei Wurz und stiftete von dort aus ein Benefizium nach seine Heimatpfarrei.

 

45. Josef Eigen (1890-1896)


Diepold Jakob Pfarrer 1911 1917

 

Josef Eigen wurde zu Amberg am 17. November 1835 geboren und am 13.08.1858 zum Priester geweiht. 1882 - 1891 war er Pfarrer in Loitzendorf und ab 1890 Pfarrer in Steinach. Durch ihn erhielt die Pfarrkirche ihre Farbfenster aus der Kunstwerkstätte Schneider in Regensburg. 1896 wechselte er nach Mühlbach, wo er am 07. Dezember 1898 im Alter von 63 Jahren auch verstarb.

 

 

 

 

46. Johann Baptist Rauscher (1896-1899)


Rauscher Johann Baptist

 

 

Zog von der Pfarrei Achslach nach Steinach.

 

 

 

 

 

 

 

47. Wilhelm Falzboden (1899-1903), Kammerer
Falzboden Wilhelm 1899 1903

 

Stammte von Kehlheim und kam von der Pfarrei Ascha nach Steinach.

 

 

 

 

 

 

 

 

48. Albert Lang (1903-1911)
Lang Albert

 

wurde am 24. März 1867 in Falkenberg/Opf. als achtes von neun Kindern der Müllerseheleute Lang Michael und Margareta  geb. Schrems geboren und kam von der Pfarrei Perasdorf nach Steinach. Er sammelte bereits eine beträchtliche Summe für den Bau einer neuen Pfarrkirche. 1920 trat er im Alter von 59 Jahren in die wiedererweckte Abtei Niederalteich ein und starb dort am 24. November 1954 im hohen Alter.

 

 

 

 

 

 

 

49. Jakob Diepold (1911-1917)

Wechselte von Steinach als Commorant nach Parsberg und starb dort am 4. Dezember 1921.

 

 

 

Mit Abschaffung der Monarchie in Bayern (1918) trat der Staat in die Rechtsstellung des Landesfürsten und übernahm das Besetzungsrecht der Pfarrei Steinach, das einvernehmlich mit dem Bischof ausgeübt wurde. 1965 wurde das staatliche Besetzungsrecht letztmals ausgeübt.

 

50. Lorenz Strohhofer (1917-1922)

Strohhofer Lorenz

 

 

 Lorenz Strohhofer (geb. 20.02.1865) kam schon kränlich nach Steinach. Nach fünf Jahren starb er am 08.05.1922 im Alter von 57 Jahren in Steinach.

 

 

 

 

 

 

 

51. Adolf Lehner (1922-1927)

Lehner Adolf

 

 

Adolf Lehner ist am 23.05.1871 geboren. Er kam von Waldeshof und war ein großer Musiker. In seiner Zeit stürzte die Friedhofsmauer auf der Nordseite ein und er musste sie wieder neu errichten lassen. Pfarrer Lehner starb in Steinach am 13.11.1927 im Alter von 56 Jahren und ist hier auch begraben.

 

 

 

 

 

 

 

52. Stephan Müllner (1928-1933)
Muellner Stephan

 

Der Pfarrer renovierte die arg heruntergekommene Pfarrkirche innen und aussen. 1932 wurde ihm die Stadtpfarrei Furth im Wald übertragen, wo er am 14.11.1944 starb.

 

 

 

 

 

 

 

53. Josef Alois Angele (1933-1935)
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Josef Angele war sehr geschätzt und leutselig. Er starb am 18.09.1935 im Alter von 53 Jahren und ist in Steinach begraben.

 

 

 

 

 

 

 

 

54. Josef Aschenbrenner (1935-1947)
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ist am 20.08.1881 in Ried bei Kötzing geboren und war zuerst Pfarrer in Elisabethszell. Er sollte auf Wunsch des Bischofs die Pfarrkirche Steinach neu erbauen lassen. Schließlich war 1939 die Summe von rund 56.000 Mark zusammen und die Akten lagen zur letzten Genehmigung beim Landratsamt. Da kam der Befehl, dass kein Bau über 5.000 Mark mehr ausgeführt werden darf und der Akt blieb liegen und musste nach dem Krieg erst wieder gesucht werden. Durch die Geldentwertung schrumpfte das Barvermögen auf 5.000 DM und an einen Kirchenbau war vorerst nicht mehr zu denken. Aus gesundheitlichen Gründe übernahm Pfarrer Aschenbrenner 1947 das Benefizium in Steinach. Am 04.06.1964 starb der 83jährige in Steinach und wurde hier auch begraben.

 

 

 

 

 

 

55. Johann Gnogler (1947-1965) Bischöfl. geistl Rat
gnogler johann 1947 1965

wurde am 4. März 1888 in Sommerau, Pfarrei Gerzen geboren. Er war der letzte Roßkooperator in seiner ersten Seelsorgestelle in Viechtach. Bis 1925 war er in Viechtach tätig und wirtke anschließend einige Jahre als Pfarrprovisor, bis er 1936 Pfarrer in Hebramsdorf bei Neufahrn wurde. 1947 bewarb er sich für die freigewordene Pfarrstelle in Steinach, die er auch erhielt. Unter ihm erfolgte schließlich 1955/56 die Erweiterung der Steinacher Pfarrkirche und er macht sich bei der Renovierung der Gschwendter Kirche und dem Schulhausneubau (1960) verdient. Für sein Engagement wurde er von der Gemeinde Steinach 1965 zum Ehrenbürger ernannt. 1965 übergab der die Pfarrei an seinen Nachfolger Ludwig Dotzler und übernahm die Benefiziatenstelle in Steinach. Am 14.01.1987  im hohen Alter von fast 99 Jahren starb in in Steinach und wurde im Priestergrab beerdigt.

 

 

 

 

 

56. Ludwig Dotzler (1965-1987), Bischöfl. geistl. Rat
dotzler ludwig

 

Ludwig Dotzler wurde am 01.09.1920 in Augsburg geboren. Durch Pfarrer Dotzler wurde der Innenraum der Pfarrkirche St. Michael nach den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils komplett umgestaltet und die Kirche auch aussen renoviert. Zudem renovierte er die Filialkirche St. Stephanus auf dem Kapflberg und erweiterte den Friedhof. In Zusammenarbeit mit der Kath. Kirchenstiftung, als  Träger und Betreiber sowie der Gemeinde konnte der Bau des Kindergarten realisiert werden. Aufgrund seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Steinach die Ehrenbürgerschaft. Seinen Ruhestand verbrachte er in seiner Heimatstadt Amberg wo er am 26.12.2003 auch starb.

 

 

 

 

 

 

57. Gerhard Mass (1987-1996)
maas gerhard 1987 1996

 

Pfarrer Mass war am 24.07.1936 in Regensburg geboren und vorher Pfarrer in Zeitlarn.
Durch sein Engagement wurde der Kindergartenanbau schnell umgesetzt und der Kindergarten auf vier Gruppen erweitert.
Am 13.04.1998 verstarb der beliebte Geistliche in Steinach.

 

 

 

 

 

 58. Richard Meier (1996-2002)

meier

 

Von Pfarrer Meier wurde die Sakristei erweitert und die Pfarrkirche St. Michael außen renoviert. Er wechselte nach Steinach in die Pfarrei Furth im Wald.

 

 

 

 

 

 

 

59. Wolfgang Reischl (2002-2018)

reischl wolfgang

 

 

Durch Pfarrer Wolfgang Reischl wurde das Pfarrhaus neu erbaut und die komplette Umgestaltung des Innenraumes der Pfarrkirche St. Michael vorbereitet. In seiner Zeit wurde der Bau einer Kindergrippe am Kinderhaus St. Ursula durchgeführt.
Nach 16 Jahren wechselte Pfarrer Reischl in die Pfarrei St. Anton nach Regensburg.

 

 

 

 

 

 

 

60. Kilian Saum (2018-2020)

saum

 

 

Pfarrer Kilian Saum wechselte von dem Pfarrverbund Oberalteich/Parkstetten nach Steinach.

 

 

 

 

 

 

 

 

61. Christof Hagedorn (seit 2020)

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Pfarrer Christof Hagedorn kam aus der Pfarreigemeinschaft Haibach-Elisabethszell zum 1. September 2020 nach Steinach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Priestergräber auf dem Steinacher Friedhof

 

Bielmeier Schlicht

Die ehemaligen Gräber von Pfarrer Bielmeier (Pfarrer in Appertskofen und in Steinach begraben), Benefiziat Gschwendtner, Pfarrer Strohhofer und Benefiziat Josef Schlicht
Bilder: Archiv für Heimatgeschichte Steinach

 

 

 

 

priestergrab 2

Das heutige Priestergrab an der Pfarrkirche St. Michael

 priestergrab steinach

 

 

 

 

1 Geschichte von Cham
2 Steht im Totenbuch der Benediktinermönche in Oberalteich
3 Straubinger Priesterbruderschaftsarchiv
4 Bistumsarchiv

 

Quellen.
Schlicht Josef, Steinach. Ein niederbairisches Geschichtsbild, veröffentlicht von 1881 bis 1883 in der Unterhaltunsbeilage des Straubinger Tagblattes
Schlicht Josef, Die Geschichte von Steinach, 1908
Agsteiner Hans, eine Heimatgeschichte und Chronik der Gemeinde Steinach mit den Gemeindeteilen Münster, Agendorf und Wolferszell
Gemeindebote der Gemeinde Steinach

 

Bilder, soweit nicht anders angegeben: Archiv für Heimatgeschichte Steinach