Der Hällingmeierhof


bzw.

Der ganze Stubenhofer-Hof in Gschwendt

 

von Cornelia Landstorfer

 

 kirche gschwendt

Der Stubenhofer-Hof hatte die alte Hs.Nr. 7
aufgenommen 2018
(Bild: Claudia Heigl)

 

 

Vor fast 650 Jahren, im Jahr 1381, wird der Hof, dessen Inhaber zu dem genannten Zeitpunkt Heinrich der Rausch war, erstmals in einem Kaufbrief erwähnt.

Die Witwe Anna Poxauer, die den Besitz in Gschwendt von ihrem Vater Konrad dem Sattelboger als Heiratgut erhalten hatte, veräusserte damals zusammen mit ihrem Sohn Kaspar ihre Güter in Gschwendt an das Stift der alten Kapelle in Regensburg. Die Herren von Sattelbogen waren eines der mächtigsten und angesehensten Rittergeschlechter des Bayerischen Waldes.

Als im Jahr 1435 das Heilig-Geist-Spital in Straubing die Hofmark Gschwendt mit Gericht, Gütern und Gülten von Christoph Schönsteiner zum Schönstein und seiner Frau Balburg erwarb,[1] hat Friedrich Rauscher[2] das genannte Anwesen bewirtschaftet.

In dem 1429 angelegten Salbuch des Bürgerspitals in Straubing wird der Hof nach dem Erwerb 1435 als „Hällingmairisches Gütl“ eingetragen[3]. Dieser Hofname hat seinen Ursprung sehr wahrscheinlich im dort nachgewiesenen Salzhandel. Es war das „hällingische“ Salz aus Hallein, das über die Donau mit Treidelzügen nach Straubing transportiert wurde und von dort mit Pferden und Wagen oder Karren ins Umland und nach Böhmen verteilt wurde. Für den Zeitraum von 1615 bis 1759 lässt sich der mündlich überlieferte Fuhrhandel auf diesem Anwesen sicher nachweisen.

1553 ist Thoman Babst[4] auf dem Hof.

Ca. 1570 ist vermutlich Hans Mair[5] Inhaber.

Aus einem Gerichtsstreit geht hervor, dass vor 1609 Hans Haaß auf dem Anwesen war.[6]

1609 bis 1613 ist Michael Hällingmayr mit seiner Ehefrau Anna nachgewiesen.

 

 Haellingmair Besitzer

 

 

Am 7. März 1613 kauft der Salz- und Hopfenhändler Georg Stubenhofer, der etwa 1607 die Wirtstochter Ursula Pichlmayr aus Gschwendt geheiratet hatte, den „ganzen“ Hällingmayer-Hof um die Summe von 900 Gulden von Anna Hällingmayer, Witwe des Bauern Michael Hällingmayer aus Gschwendt.[7] Die Herkunft von Georg Stubenhofer ist leider nicht bekannt, es ist aber davon auszugehen, dass seine Vorfahren aus Stubenhofen bei Stallwang stammen.

 

KO WOLF 2 Hs.Nr. 7 ist der Hällingmayrhof
die Hs.Nr. 9 ist das Wirtshaus, das auch im Eigentum des Georg Stubenhofer war.
Quelle: Bay. Vermessungsverwaltung München, Bayernatlas

 

 

Im Salbuch des Bürgerspitals Straubing von 1630 ist zu lesen, dass zu dem Hof ein Haus, ein Pferdestall, ein Stadel mit einer Tenne und Viehställe gehörten. Im Hofraum befand sich ein Ausnahmhaus mit Balkon. Beschrieben sind auch ein großer Schafstall, ein Hennenkobel sowie ein Brunnen. Alle Gebäude waren gezimmert und befanden sich in gutem Zustand. Vor dem Haus gab es einen befestigten Platz. Teilweise schützte ein Zaun, teilweise boten Planken dem Gehöft Schutz. An Nutztieren sind zwei Pferde, vier Kühe, drei Jungtiere, drei Schweine und 20 Schafe verzeichnet:

 Salbuch 1630

 

 

 

Der Wirt und Handelsmann Georg Stubenhofer aus Gschwendt war dreimal verheiratet. Seine erste Ehefrau Ursula Pichlmayer war die Tochter der Wirtsleute Wolfgang und Elisabeth Pichlmayer in Gschwendt.

 

Die Stubenhofers hielten sich während des 30jährigen Krieges zeitweise in Straubing auf, um Schutz vor den Schweden zu finden. Im Gegenzug mussten Geld und Wertgegenstände abgeführt werden. Georg Stubenhofer aus Gschwendt ist im sog. Ranzion-Register von 1633 (das Verzeichnis der für die von den Schweden 1633 nach der Übergabe der Stadt geforderte Brandschatzung gesammelten Beträge an Geld und Edelmetall) aufgeführt: Georg Stubenhofer, Wirt zu Gschwendt, 46 fl.
Im Jahr 1634 herrschte in der Stadt Straubing die Pest. Eventuell ist auch Georg Stubenhofers erste Ehefrau Ursula an dieser Seuche gestorben.

 

Die Familie Stubenhofer war sehr wohlhabend. Das Salbuch des Bürgerspitals in Straubing verzeichnet an Grundbesitz neben dem genannten Hof die „Tafern“, die Schneidersölde, den Thurmayrhof, das Lohaus mit Krämergerechtigkeit, das Khellerhäusl, vier Weiher, sowie Bach- und Fischwasser.

Die zweite Ehefrau Eva Fläckl, Tochter der Bauerseheleute Wolfgang und Elisabeth Fläckl in Rotham, bringt die Mühle in Wolferszell mit dem benachbarten Erbrechtshof, das Schankrecht und das Bäckerrecht mit in die Ehe. Eva war in erster Ehe mit dem Müller, Wirt und Bäcker Melchior Grimm verheiratet. Ihr zweiter Ehemann war der Müller Vitus Pichlmayr in Wolferszell. Als dritter Ehemann folgt Georg Stubenhofer. Georg und Eva Stubenhofer waren mit Abstand die reichsten Bauerseheleute in der Gegend.

Als Eva Stubenhofer 1647 stirbt, folgt Margaretha, die mehr als 40 Jahre jünger war als ihr Ehemann, als dritte Gattin. Dass diese Verbindung keine gute Entscheidung war, belegt eine Rechnung des Gschwendter Gerichts aus dem Jahr 1651.[8] Margaretha musste mit 30 Gulden eine sehr hohe Strafe zahlen, weil sie ein Verhältnis mit dem Ehemann ihrer Stieftochter Ursula, der Tochter ihres Ehemannes aus dessen erster Ehe, hatte.

 

Aus den drei Ehen des Georg Stubenhofer gehen sieben bekannte Kinder hervor, jedoch erleben nur die fünf Kinder aus erster Ehe das Erwachsenenalter:
- Georg, der Ältere (1608-1687), übernimmt den Hällingmayrhof vom Vater
- Johann (+ um1654) heiratet die Wirtstochter Barbara Bergmaier und übernimmt mit ihr das Wirtshaus in Münster von den Schwiegereltern
- Ursula (*ca. 1614) heiratet in erster Ehe Georg Rosenhamer (+1664), Wirt in Ascha und in zweiter Ehe am 26.01.1665 den reichen Witwer und Handelsmann Christopher Wagner (1602-1672), Stifter der Kirche St. Christopherus in Gschwendt
- Georg, der Jüngere (1617-1682) heiratet 1643 die Bauerstochter Walburga Frankl von Wolferszell. Er ist ebenfalls Hopfenhändler und zunächst Bauer in Wolferszell Nr. 15, dann in Nr. 12 und schließlich Söldner in Gschwendt Nr. 1
- Thomas Georg (+1677), übernimmt das elterliche Wirtshaus in Gschwendt


Stubenhofer Georg 1

 

Sohn Georg der Ältere heiratet 1640 Rosina Krieger aus Konzell. Bevor er ca. 1661 den Hällingmayrhof in Gschwendt übernimmt, war Georg Wirt in Wolferszell, Agendorf und Loitzendorf. Als einträgliches Nebengewerbe betreibt er wie sein Vater Salz- und Hopfenhandel. 1670 ist Georg Stubenhofer bei der „Corporus Christi Bruderschaft“ in Steinach unter den „Consultores“, die sich aus einigen wohlhabenden Herren zusammensetzten, als „der ersame und bescheidene Georg Stubenhofer Paur und Handelsmann zu Gschwendt“ genannt. 

 

Von den zwölf Kindern aus der Ehe des Georg Stubenhofer und der Rosina Krieger ist Sohn Adam als Bauer in Höfling und Rogendorf erwähnt, bevor er den elterlichen Hof in Gschwendt ca. 1688 zusammen mit seiner Ehefrau Anna, geb. Willmayr, übernimmt.

Kinder:
- Ursula *1641
- Adam, Hoferbe
- Georg (*1650), Weber in Felling
- Rosina (1654-1738) heiratet 1680 den Bauern Bartholomäus Wirth (1662-1702) aus Gschwendt Nr. 17 und in 2. Ehe 1703 den Bauerssohn Michael Hilmer aus Altenhof
- Johann Baptist (1654-1695) heiratet 1683 die Bauerstochter Maria Pösl (*1660) aus Oberniedersteinach Nr. 8 und lässt sich als Hafner in Falkenfels nieder.
- Michael (1656-1687) bleibt ledig
- Maria (*1659)
- Georg Adam (1661-1675) stirbt mit 14 Jahren
- Johann (*1663) heiratet 1688 Walburga Träxl und wird als Söldner und Kramer in Ascha sesshaft.
- Walburga (*1666)

Aus der Ehe von Adam und Anna Stubenhofer gehen sechs Kinder hervor, von denen fünf das Erwachsenalter erreichen:
- Johann (1667-1695), bleibt ledig
- Benedikt (*1669), Bauer in Frommried
- Georg (1670-1733), Hoferbe
- Vitus (1677-1747), heiratet 1706 die Wirtstochter Maria  Pielmeier aus Roßhaupten und übernimmt das Wirtshaus der Schwiegereltern
- Rosina (1682-1752) heiratet 1702 den Müller Georg Hallmayr aus Gschwendt

 Stubenhofer Adam

 

Nach 1702 folgt deren Sohn Georg Stubenhofer, er nahm am 05.10.1699 in Steinach Barbara Söldner aus Bärnzell zur Frau.
Neun Kinder werden in der Ehe geboren, von denen drei im Kindsalter sterben:
- Johann (1701-1733) heiratet 1728 die Halbbauerstochter Anna Maria Deblinger aus Steinach Nr. 27 und wird dort Bauer
- Simon (1702-1742), Hoferbe
- Peter (*1706)
- Michael (1707-1746) heiratet 1736 die Bauerstochter Maria Zeindlmayer aus Agendorf und macht sich als Bauer in Hof bei Stallwang ansässig.
- Christoph (*1709)
- Anna Barbara (*1720)

 

1734 heiratet Sohn Simon die Wirtstochter Katharina Walchshauser aus Zinzenzell und führt mit ihr das Anwesen. Das Paar hatte drei Kinder, von denen jedoch nur der älteste Sohn Michael überlebt. Simon Stubenhofer ist 1742 mit nur 39 Jahren gestorben. Seine Witwe Katharina heiratet im selben Jahr Daniel Löffler aus Thurasdorf, mit dem sie weitere vier Kinder hatte:
- Matthias Löffler (1744-1773), Bauer in Wolferszell Nr. 15
- Anna Maria Löffler (*1746), heiratet 1774 den Halbbauerssohn Johann Geiger aus Agendorf Nr. 41. Beide machen sich in Furth sesshaft.
- Maria Löffler (*1749) heiratet 1778 den Bauern Johann Georg Söldner aus Bärnzell 
- Josef Löffler (*1753)

 

Zu dieser Zeit wurden auf dem Hof noch immer Handelsreisen nach Böhmen unternommen. Daniel Löffler ist 1743[9] und 1759 als Fuhrmann, der nach Böhmen reist, erwähnt[10].

Löffler war laut diversen Gerichtsprotokollen ein rauer Geselle, der nicht nur mit Männern körperliche Auseinandersetzungen hatte, sondern auch zu Frauen äußerst gewaltsam war, wie beispielsweise 1754 im Gschwendter Gericht dokumentiert ist:  
„Vorkommen den 31. Dezember 1754: Ursula Seidlin lediges Dienstmönsch von Herrnfehlburg hat Daniel Löffler Paur zu Gschwendt von darumben anheut zur Klage citiern lassen, weillen derselbe sie dergestalten mit Schlägen traktiert, dass die Armb und Füss groß verschwollen, dann blau und blutmahlig unterlaufen gewesen.“[11]

 Stubenhofer Simon

 

 

Nach dem Tod von Daniel Löffler übernimmt  1764 Johann Michael Stubenhofer als einzig überlebendes Kind von Simon Stubenhofer den Hof. Seine Ehefrau Regina war die Tochter von Georg Brandstetter, Bauer in Bruckhof bei Haselbach und seiner Frau Anna Maria, geb. Lanzinger aus Machtenhof bei Rattiszell.

Sieben Kindern schenken Michael Stubenhofer und seine Frau Regina das Leben, von denen jedoch nur zwei überleben:
- Jakob, der Hoferbe
- Mathias (*1770) wird Weißgerber in Straubing

 

1792 übergeben sie an den ältesten Sohn Jakob, der am 17.07.1798 Maria Katharina Foidl, Tochter der Bauerseheleute Martin und Anna Maria Foidl aus Agendorf, heiratet und mit ihr sechs Kinder hat:
- Magdalena (*1799) verh. Gmeinweiser, Gärtlerin in Straubing
- Martin (*1801) heiratet 1829 Maria Pellkofer vom Thanhof und wird Bauer in Thurnhof bei Parkstetten
- Anna Maria * (*1803) heiratet den Bauern Johann Wolf vom Sackhof, beide verkaufen 1831 den Sackhof und ziehen nach Haidenkofen b. Wallersdorf
- Theresia (*1805) heiratet 1829 den Bauern Georg Pellkofer (1809.1837) vom Hörmannsberg und 1838 in 2. Ehe Joseph Sagstetter (*1803) von Obermenach. Sie ist Bäuerin auf dem Hörmannsberg.
- Joseph (1808-1884), Hoferbe
- Katharina (*1810-1883) heiratet 1839 den Bauern Johann Ebner (1812-1881) vom Sackhof. 1850 verkaufen auch sie den Sackhof und ziehen nach Haader bei Laberweinting.

Jakob Stubenhofer baute im Jahr 1800 ein Wohnhaus mit Stallungen. Folgende Aufschrift war auf einer Tafel am Haus angebracht:

 

"Jakob Stubenhofer bin ich genannt.
Ich hab gebaut, Gott sei´s gedankt.
Von ehrlichen Eltern bin ich geboren
und von ihnen christlich aufgezogen,
bin Besitzer meines Vaterhauses geworden."

 landstorfer 1910

aufgenommen 1942

 landstorfer hof 1970

 Das Bild aus den 1970er Jahren  und die Aufnahme von 1942  zeigen das im Jahr 1800 von Jakob Stubenhofer erbaute Haus. 1977 wurde das Haus abgerissen.

 

 

 

1831 übernimmt Sohn Joseph Stubenhofer den Hof um 3500 Gulden von der Mutter Katharina. Joseph ist dreimal verheiratet. Seine erste Ehe geht er am 25.07.1831 in Steinach mit Theres Hilmer, Tochter von Wolfgang und Theres Hilmer aus Wiesenzell, ein. Theres, die fünf Kinder zur Welt bringt, stirbt 1838 mit nur 36 Jahren.
Von den fünf Kindern erreicht nur Sohn Michael (1833-1902) das Erwachsenenalter. Er bleibt unverheiratet. Er vermachte der Kirche von Gschwendt 1000 Gulden und läßt sie auch renovieren.

Der Witwer Joseph Stubenhofer heiratet im selben Jahr Katharina Hiegeist, Tochter von Franz Paul Hiegeist und Theresia Lehner aus Hoerabach. Katharina überlebt 1848 mit 35 Jahren ihre sechste Geburt nicht und nimmt das Kind mit ins Grab. Von den fünf vorher geborenen Kindern überleben nur drei:
- Katharina (1839-1866) heiratet 1858 den Bauern Michael Rothamer aus Rotham
- Karolina (*1840) heiratet 1865 den Bauern Josef Straßmayer aus Hagnberg
- Joseph (1845-1906) wird Hoferbe in Gschwendt

 

Am 21.05.1851 geht Joseph die Ehe mit Anna Maria Hiegeist, der Schwester seiner zweiten Ehefrau Katharina ein. Obwohl keine Blutsverwandtschaft mit seiner Schwägerin besteht, musste Joseph für die Genehmigung dieser Ehe ein Gesuch beim Pfarrer, der es dann bis zum Bischof bringt, einreichen:

 

Dispens 1851

 

Von den sechs Kindern der dritten Ehe überlebt nur Sohn Wolfgang (*1853), der später Gastwirt in Moosbach bei Prackenbach wird.

 

 

 Todesanzeige Stubenhofer Maria

Straubinger Tagblatt 1873, Todesanzeige der dritten Ehefrau Anna Maria Stubenhofer, geb. Hiegeist

 

 

 

 

1874 wird Sohn Joseph aus der zweiten Ehe mit Katharina Hiegeist Nachfolger auf dem Bauernanwesen in Gschwendt. Er ist zweimal verheiratet. Am 27.11.1874 nimmt er Maria, die Tochter des Bauern Joseph Zollner aus Denkzell und seiner Frau Barbara, geb. Schollerer, zur Gattin.

Aus dieser Ehe gehen sechs Töchter hervor. Die letzten beiden Mädchen sind Zwillinge und sterben. Auch Maria stirbt nach der Geburt, weil die Hebamme nur eines der Mädchen zur Welt bringt und nicht erkennt, dass die arme Frau Zwillinge erwartet. Die Frau stirbt nach drei Tagen mit dem zweiten Kind im Bauch.
- Theresia (1875-1902) heiratet 1895 den Bauern Joseph Niemair aus Unterniedersteinach Nr. 5  
- Anna (*1877) heiratet den Schlossbrauereibesitzer Adolf Schauer aus Sattelpeilnstein
- Maria (*1878) heiratet den Bauern Johann Binder aus Ried bei Stallwang
- Helena (*1881) heiratet den Bauern Georg Thanner aus Machtenhof

 stubenhofer josef maria

Joseph Stubenhofer mit seiner ersten Ehefrau Maria, geb. Zollner (1874)

 

Joseph Stubenhofer ist auch Bürgermeister in Gschwendt.

 

 stubenofer maedchen

Die Töchter aus erster Ehe des Joseph Stubenhofer mit Maria: Theresia, Anna, Maria und Helena

 

Am 07.10.1884 heiratet der Wittwer Katharina Baier, Tochter des Söldners Anton Baier aus Schwarzholz bei Steinach/Rotham und seiner Frau Anna, geb. Niemeier aus Unterniedersteinach.  
Von den vier Kindern aus der Ehe mit Katharina sterben zwei im Babyalter, Sohn Joseph fällt im ersten Weltkrieg, nur Tochter Katharina überlebt.

 

stubenhofer familie

Joseph Stubenhofer und seine zweite Ehefrau Katharina, geb. Baier mit den vier Töchtern aus erster Ehe.
v. l.: Maria, Anna, Theresia, Helena,
aufgenommen wahrscheinlich zwischen 1895 und 1898

 

stubenhofer josefGedenktafel für Joseph Stubenhofer in der Kirche St. Christopher in Gschwendt

 

 Stubenhofer Josef

Am 14.11.1917 geht Katharina Stubenhofer die Ehe mit Peter Landstorfer aus Trudendorf bei Bogen ein. Peter ist Sohn der Bauerseheleute Franz Xaver und Kreszenz Landstorfer, letztere eine geborene Karl aus Rammersberg.

 

 landstorfer stubenhofer

 Peter Landstorfer und Katharina Stubenhofer
aufgenommen 1917

 

 

landstorferhof 1920

 Der Landstorfer-Hof in den 1920er Jahren.

 

 

 

 

[1] Stadtarchiv Straubing, Salbuch fol. 864-870; vgl. Urkundenbuch Straubing, Nr. 356, S. 280.
[2] Solleder, Fridolin: Urkundenbuch der Stadt Straubing, 1911-1918, S. 280, Urkunde 356.
[3] Vgl. Laschinger Johannes: Geschichte der Spitalstiftungen in Straubing, in: JHVS 87 (1985), Straubing 1986, S. 244, Vgl. auch Stadtarchiv Straubing, Salbuch 1630, fol. 654
[4] StA Landshut, Rentkastenamt Straubing B157, Sal- und Stiftbuch der St. Michaels-Pfarrkirche in Steinach mit Abschriften der Kaufbriefe, fol. 8.
[5] Spitalrechnung ca. 1570, aufgrund der Besitzgült und Beschreibungen ziemlich sicher, dass Hans Mair auf diesem Anwesen war (Wiesgült, Khünbach)
[6] 1609-1611,1620: Das Kollegiatstift zur Alten Kapelle in Regensburg gegen das Spital Straubing wegen strittiger Grundherrschaft über zwei Sölden in der Hofmark Gschwendt
[7] Vgl. Stadtarchiv Straubing, Salbuch 1630 von Gschwendt, fol. 654.
[8] Stadtarchiv Straubing, Rechnung Bürgerspital 1651
[9] StALa, Kommunalarchive, Rep. 219, Verhörsprotokoll der Straubinger Spitalh0fmark, fol. 6‘
[10] BZAR, Pfarrakten Steinach, Nr. 34
[11] StALa, Kommunalarchive (Rep. 219) 1609, fol 67